MAGNIFICAT - Das Stundenbuch April 2021

Eucharistie · Mittwoch, 21. April 192
zu und sahen die Wunder, die er tat. Denn aus vielen Besessenen
fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus;
auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt. So herrschte
große Freude in jener Stadt.
Impuls zur Lesung
Wörtlich bedeutet unser aus dem Griechischen stammendes
Wort Kirche: „die zum Herrn Gehörende“. Sich von Gottes
Wort treffen lassen, das Leben neu ausrichten, mit Christus
sich senden lassen, auf ihn schauen, zu ihm sich stellen und
zu ihm stehen, das bedeutet: Kirche sein. Die ersten Menschen,
die Kirche wurden, bleiben Juden wie Jesus selbst, sind
Söhne und Töchter des Volkes, das von Gott aus Liebe allein
erwählt wurde (Ex 3, 13–15; Jes 42, 5–6). Das Judentum zur
Zeit Jesu und zur Zeit der Apostel ist reich und vielgestaltig.
Neben Alteingesessenen leben in Jerusalem zahlreiche Juden
aus der Diaspora. Nach der Lynchjustiz an Stephanus werden
viele Mitglieder der Gemeinde aus Jerusalem vertrieben.
Doch was zerstören wollte, setzt unverhofftes Wachsen und
Blühen frei. Die Verjagten tragen die Christusbotschaft in die
griechisch sprechende Welt. Der Schmerz bleibt. Was als „der
Weg“ (Apg 9, 2; 19, 9.23; 22, 4; 24, 14.22) im Herzen eines vielfältigen
Judentums begann, führt schmerzhaft, und unvorstellbaren
Schmerz verursachend, aus dem Judentum heraus.
Antwortpsalm
Kehrvers: Halleluja – oder:
Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde!
Ps 66, 1–3a.4–7b
Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde! *
Spielt zum Ruhm seines Namens!
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!*
Sagt zu Gott:
„Wie ehrfurchtgebietend sind deine Taten.“ – Kehrvers