MAGNIFICAT - Das Stundenbuch April 2021

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Mittwoch, 28. April · Eucharistie
zählt die Stadt zu neutestamentlicher Zeit bereits um die
500 000 Einwohner. Liberalität und Weltoffenheit zeigt die
Riesenstadt nicht zuletzt darin, dass sie Juden, neben Makedoniern
und Griechen die dritte stattliche Bevölkerungsgruppe,
Bürgerrecht gewährt. Wenn Paulus später in seinen Briefen
die Bedeutungslosigkeit des Unterschieds von Beschneidung
und Unbeschnittenheit hervorhebt (1 Kor 7, 19; Gal 5, 6; 6, 15;
vgl. 1 Kor 12, 13; Gal 3, 26–28), so klingt in der theologischen
Überzeugung wohl auch die Selbstverständlichkeit an, mit der
die Antiochener Judenheit „unter Heiden“ lebte – und ihre Erfahrung,
wie lebhaft sich die „Heiden“ für den Gott Israels, für
den jüdischen Monotheismus und seine hochstehende Ethik
interessierten. So war Barnabas und Saulus der Boden bereitet,
und aus der wirtschaftlichen Mega-Stadt Antiochia konnte ein
Kristallisationskern des Bekenntnisses zu Jesus, Gottes Christus,
werden. Kein Ort dieser Welt ist gottverlassen, doch allerorten
braucht es mutige Menschen wie Barnabas und Paulus,
und ein offenes Ohr für Gottes Geistes Hauch.
Antwortpsalm Ps 67, 2–3.5.7–8
Kehrvers: Halleluja – oder:
Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker
alle.
Gott sei uns gnädig und segne uns. *
Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,
damit auf Erden sein Weg erkannt wird *
und unter allen Völkern sein Heil. – Kehrvers
Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. *
Denn du richtest den Erdkreis gerecht.
Du richtest die Völker nach Recht *
und regierst die Nationen auf Erden. – Kehrvers
Das Land gab seinen Ertrag. *
Es segne uns Gott, unser Gott.