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Praktika und Praktikanten/Praktikantinnen in Österreich. Empirische ...

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110<br />

Qualitative Primärerhebungen<br />

Diplom<strong>in</strong>genieurIn anführen – dabei fahndeten wir durchaus nach Promovierten <strong>und</strong><br />

auch nach Bachelors <strong>in</strong> Praktikums-Verhältnissen. Während Promovierte als <strong>Praktika</strong>nten/<strong>Praktika</strong>nt<strong>in</strong>nen<br />

offenbar nicht mehr besonders „attraktiv“ für Arbeitgeber/Arbeitgeber<strong>in</strong>nen<br />

s<strong>in</strong>d (potentiell überqualifiziert, zu alt, höhere Gehaltsansprüche), fallen<br />

Bachelors <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie deshalb aus der Analyse dieses Kapitels, weil das Gros dieser<br />

Gruppe weiter studiert <strong>und</strong> Bachelors daher im Kapitel zu <strong>Praktika</strong> von Studierenden<br />

mitberücksichtigt wurden.<br />

Tabelle 9-1: Merkmale graduierter <strong>Praktika</strong>nten/<strong>Praktika</strong>nt<strong>in</strong>nen<br />

Variable Ausprägung Anzahl<br />

Geschlecht weiblich<br />

männlich<br />

Alter unter 26 Jahre<br />

26 bis unter 30 Jahre<br />

30 <strong>und</strong> älter<br />

Studienrichtung Geistes-, Kultur-, Sozialwissenschaften<br />

Wirtschaftswissenschaften, Recht<br />

Naturwissenschaften<br />

Hochschultypus Universität<br />

Fachhochschule<br />

Höchster akademischer Grad Doktor, PhD<br />

Magister, Master, Diplom<strong>in</strong>genieur<br />

Bachelor<br />

Berufserfahrung während des Studiums ja, (auch) relevant für das Studium<br />

ja, aber wenig relevant für das Studium<br />

Ne<strong>in</strong><br />

Anzahl der (bisherigen) Graduiertenpraktika 1<br />

2<br />

Zehn der Gesprächspartner/-partner<strong>in</strong>nen waren zum Erhebungszeitpunkt zwischen 24<br />

<strong>und</strong> 28 Jahre alt. In der biografischen Übergangsphase, nach e<strong>in</strong>em relativ zügig absolvierten<br />

Studium <strong>in</strong> Richtung e<strong>in</strong>es akademischen Berufse<strong>in</strong>stiegs, haben die meisten<br />

dieser jüngeren Personen im Sample ke<strong>in</strong> schwerwiegendes Problem mit der Rechtfertigung,<br />

e<strong>in</strong> Praktikum ans Studium „dranzuhängen“, sofern es dabei bei e<strong>in</strong>er zeitlich<br />

überschaubaren Periode bleibt, die dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e stabilere Beschäftigung mündet oder<br />

zum<strong>in</strong>dest darauf vorbereitet. (Wie die Tabelle ausweist, haben zehn Personen e<strong>in</strong> Praktikum<br />

nach dem Studium gemacht <strong>und</strong> fünf maximal zwei. Ob das oft bek<strong>und</strong>ete Ziel<br />

aufgeht, ke<strong>in</strong> weiteres Praktikum mehr absolvieren zu müssen, steht zum Erhebungszeitpunkt<br />

freilich nicht fest).<br />

Die verbleibenden fünf Personen, jeweils Anfang 30, haben ihr Studium später abgeschlossen,<br />

mit längeren, zum Teil durchgehenden Phasen beruflicher Tätigkeit davor.<br />

Bei ihnen fällt auf, dass das Praktikum deutlich zweckorientierter angelegt ist. Es dient<br />

weniger e<strong>in</strong>er vagen Berufse<strong>in</strong>stiegsphase als vielmehr dem strategischen Ziel des „job<br />

upgrad<strong>in</strong>g“, d.h. dazu, den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Arbeitsverhältnis mit akademischem<br />

12<br />

3<br />

5<br />

5<br />

5<br />

8<br />

5<br />

2<br />

13<br />

2<br />

0<br />

15<br />

0<br />

14<br />

1<br />

0<br />

10<br />

5

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