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Praktika und Praktikanten/Praktikantinnen in Österreich. Empirische ...

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Qualitative Primärerhebungen<br />

bachtungsspektrum bzw. die e<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong> vorherigen Sek<strong>und</strong>äranalysen als relevant<br />

erachteten Subgruppen ausreichend abzudecken.<br />

H<strong>in</strong>zuweisen ist letztendlich darauf (vgl. dazu auch die E<strong>in</strong>leitung), dass die nachfolgenden<br />

Auswertungen trotz der <strong>in</strong>sgesamt beachtlichen Anzahl an durchgeführten Interviews<br />

ke<strong>in</strong>e Repräsentativität im statistischen S<strong>in</strong>n beanspruchen können, weil (kle<strong>in</strong>e)<br />

Samples <strong>in</strong> qualitativen Erhebungen <strong>in</strong> der Regel nicht der Verteilung <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

entsprechen. Dies ist aber auch nicht das vorrangige Ziel qualitativer Forschung,<br />

das demgegenüber dar<strong>in</strong> liegt, typische Muster <strong>und</strong> komplexe Logiken exemplarisch<br />

zu veranschaulichen – <strong>und</strong> hierfür wird selbstredend wissenschaftliche Gültigkeit<br />

reklamiert. Gleichzeitig sieht das Forschungsteam <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Beschreibungen<br />

zu <strong>Praktika</strong> von Studierenden <strong>und</strong> Graduierten davon ab, e<strong>in</strong>em „puristischen“<br />

Verständnis von qualitativer Datenauswertung zu folgen, d.h. aufgr<strong>und</strong> nicht-repräsentativer<br />

Samples auf die Quantifizierung von Verteilungen mithilfe entsprechender Auszählungen<br />

völlig zu verzichten. Derartige H<strong>in</strong>weise verbessern alle<strong>in</strong> deshalb die Bef<strong>und</strong>lage,<br />

weil es für verschiedene Themen zu <strong>Praktika</strong> (noch) kaum repräsentative Ergebnisse<br />

gibt; etwa h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er Zuordnung der analysierten <strong>Praktika</strong> zu Ausbildungs-<br />

<strong>und</strong>/oder Arbeitsverhältnissen. Sparsam e<strong>in</strong>gesetzte quantifizierende Bef<strong>und</strong>e<br />

zur Häufigkeitsverteilung bestimmter Muster auch bei kle<strong>in</strong>eren Samples tragen durchaus<br />

zur Plausibilisierung von Zusammenhängen bei – sofern dabei die e<strong>in</strong>geschränkte<br />

Generalisierbarkeit <strong>in</strong> Bezug auf die tatsächliche Verbreitung <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

nicht unterschlagen wird.

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