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Praktika und Praktikanten/Praktikantinnen in Österreich. Empirische ...

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Sek<strong>und</strong>äranalysen<br />

3. PFLICHTPRAKTIKUM IM POSTSEKUNDÄREN UND TERTIÄ-<br />

REN BEREICH<br />

Der postsek<strong>und</strong>äre <strong>und</strong> tertiäre Bildungsbereich weist Pflichtpraktika betreffend deutlich<br />

mehr Unübersichtlichkeit auf als der Schulbereich, nicht zuletzt deshalb, weil er die<br />

heterogenen Teilbereiche Kollegs <strong>und</strong> Akademien, pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen<br />

<strong>und</strong> Universitäten umfasst. Zusätzlich ist vor allem im universitären Bereich<br />

zu berücksichtigen, dass neben verpflichtenden auch freiwillige <strong>Praktika</strong> <strong>in</strong> vielen<br />

Studienfächern e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen. Ergebnisse zu freiwilligen <strong>Praktika</strong> werden<br />

daher zu Vergleichszwecken <strong>in</strong> die folgende Darstellung mit e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Die wichtigsten Datenquellen für den tertiären Bereich s<strong>in</strong>d die Studierenden-Sozialerhebung<br />

des Instituts für Höhere Studien, der Studierendenteil der bereits im Schulkapitel<br />

extensiv ausgewerteten Pflichtpraktika-Studie der Arbeiterkammer Steiermark,<br />

sowie drei Studien zu Uni- <strong>und</strong> FH-Absolvent<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -Absolventen, die von den Instituten<br />

SORA (Institute for Social Research and Analysis bzw. neuerd<strong>in</strong>gs Social Research<br />

and Consult<strong>in</strong>g) <strong>und</strong> abif (Analyse, Beratung, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Forschung) im<br />

Auftrag des AMS 2007, 2008 <strong>und</strong> 2009 durchgeführt wurden (Mosberger et al. 2007;<br />

Mosberger et al. 2008; Leuprecht et al. 2009). An Literatur weiters vorhanden s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

Diplomarbeit (Amann 2007), e<strong>in</strong> Artikel zu <strong>Praktika</strong> im Germanistik-Studium (Kl<strong>in</strong>genböck<br />

2006), sowie e<strong>in</strong>e von der GPA beauftragte Studie zu Studierenden-Pflichtpraktika<br />

im Medienbereich (Hummel/Almer 2009), <strong>in</strong> der 81 Studierende verschiedener<br />

medienbezogener Studiengänge, sowie Arbeitgeber/Arbeitgeber<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Betriebsräte<br />

befragt wurden.<br />

Im Rahmen der Studierenden-Sozialerhebung 2009 wurden alle <strong>in</strong>- <strong>und</strong> ausländischen<br />

Studierenden österreichischer pädagogischer Hochschulen, Fachhochschulen <strong>und</strong> Universitäten<br />

mit Ausnahme der Privatuniversitäten (ca. 5.000 Studierende) <strong>und</strong> der Austauschstudierenden<br />

zur Teilnahme e<strong>in</strong>geladen. Über 40.000 Studierende waren dazu<br />

bereit <strong>und</strong> wurden mittels Onl<strong>in</strong>e-Fragebogen befragt. Fragen zu freiwilligen <strong>und</strong> verpflichtenden<br />

<strong>Praktika</strong> während des Studiums wurden für diese jüngste Auflage der Studierenden-Sozialerhebung<br />

erstmals <strong>in</strong> das Befragungs<strong>in</strong>strument <strong>in</strong>tegriert. Geschlechtsspezifische<br />

Auswertungen s<strong>in</strong>d punktuell verfügbar. In der Studie der AK Steiermark<br />

zu Pflichtpraktika wurden 101 Studierende befragt, von denen der überwiegende<br />

Teil an Fachhochschulen unterschiedlicher Fachrichtungen studiert, lediglich 14 Studierende<br />

der Universität Graz wurden <strong>in</strong> die Befragung e<strong>in</strong>bezogen. Repräsentative Aussagen<br />

zu Pflichtpraktika im Universitätsbereich s<strong>in</strong>d daher auf dieser Datenbasis nicht<br />

möglich. In den drei Absolvent<strong>in</strong>nen-<strong>und</strong>-Absolventen-Studien von SORA <strong>und</strong> abif<br />

wurden 472 bzw. 507 bzw. 510 Absolvent<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Absolventen vorwiegend Wiener<br />

Universitäten, sowie technisch-naturwissenschaftlicher Studienrichtungen an Fachhochschulen<br />

etwas durchmischterer B<strong>und</strong>esländerzugehörigkeit befragt. Die Abschlüsse<br />

der Befragten lagen zum Befragungszeitpunkt zwischen e<strong>in</strong>em <strong>und</strong> vier Jahre (FH-<br />

Bereich) bzw. zwischen drei <strong>und</strong> fünf Jahre (Universitätsbereich) zurück. Die <strong>in</strong> die<br />

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