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Praktika und Praktikanten/Praktikantinnen in Österreich. Empirische ...

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Sek<strong>und</strong>äranalysen<br />

aus e<strong>in</strong>er regulären Beschäftigung resultiert, die über der Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsgrenze entlohnt<br />

wird.<br />

4.5. Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

Die Befragten der Studie von Kirchler, Kastlunger <strong>und</strong> Braunger gaben e<strong>in</strong>e durchschnittliche<br />

Wochenarbeitszeit von 35,3 St<strong>und</strong>en an. Durch ihr Praktikum belastet fühlten<br />

sich 14,5% der Befragten, wobei die Unsicherheit der beruflichen Zukunft <strong>und</strong> die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Situation die stärksten Belastungsfaktoren bildeten. Angaben zur für Graduiertenpraktika<br />

besonders relevanten Frage, <strong>in</strong>wieweit mit den <strong>Praktika</strong>nten/ <strong>Praktika</strong>nt<strong>in</strong>nen<br />

reguläre Stellen besetzt wurden, f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Studie nicht.<br />

4.6. Praktikumsqualität, Zufriedenheit<br />

52% der Befragten bei Kirchler/Kastlunger/Braunger waren mit ihrem letzten Praktikum<br />

allgeme<strong>in</strong> sehr oder eher zufrieden. 9,9% waren unzufrieden oder gar nicht zufrieden.<br />

74,4% waren der Auffassung, ihre Berufschancen hätten sich durch das Praktikum<br />

verbessert; 82,2 schätzten die im Praktikum gemachten Erfahrungen als hilfreich für ihr<br />

weiteres Berufsleben e<strong>in</strong>; 76,3% der Befragten würden dasselbe Praktikum nochmals<br />

absolvieren. Die aspektspezifische Zufriedenheit war, analog zum oben dargestellten<br />

Belastungsbild, im Bereich Bezahlung mit Abstand am ger<strong>in</strong>gsten (Tabelle 4-2 gibt<br />

Korrelationen zwischen unterschiedlichen Zufriedenheits- <strong>und</strong> Belastungsaspekten wieder).<br />

Tabelle 4-2: Korrelationen 6 zwischen Zufriedenheit <strong>und</strong> Belastung <strong>in</strong> <strong>Praktika</strong><br />

Zufriedenheit mit<br />

karrierespezifischen<br />

Aspekten<br />

Zufriedenheit mit<br />

praktikumsspezifischen<br />

Aspekten<br />

Zufriedenheit gesamt<br />

Belastung durch Unsicherheit ,10 -,30** -,21**<br />

Belastung durch Arbeits<strong>in</strong>halte <strong>und</strong><br />

Kommunikation<br />

-,51** -,32** -,55**<br />

Belastung durch Arbeitszeit <strong>und</strong><br />

Anforderungen<br />

,13 -,09 -,05<br />

Belastung gesamt -,12 -,34** -,38**<br />

Quelle: Kirchler / Kastlunger / Braunger 2007. Mit ** gekennzeichnete Werte s<strong>in</strong>d signifikant.<br />

6 Tabelle 4-2 gibt die Korrelationskoeffizienten zwischen den jeweiligen Variablen wieder. Der Korrelationskoeffizient<br />

(Produkt-Moment-Korrelation) kann Werte zwischen -1 <strong>und</strong> +1 annehmen <strong>und</strong> misst,<br />

<strong>in</strong> welchem Ausmaß die Ausprägungen zweier Variablen kovariieren: e<strong>in</strong> Wert nahe +1 lässt darauf<br />

schließen, dass hohe Werte der e<strong>in</strong>en Variable häufig geme<strong>in</strong>sam mit hohen Werten der anderen Variable<br />

auftreten; e<strong>in</strong> Wert nahe -1 impliziert e<strong>in</strong> häufiges Auftreten niedriger Werte der e<strong>in</strong>en Variable<br />

mit hohen Werten der anderen <strong>und</strong> umgekehrt. Mit Sternchen markierte Koeffizienten zeigen statistisch<br />

signifikante Korrelationen an.<br />

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