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Schulter<br />

<strong>AGA</strong>2012-152<br />

Dislozierte Proximale Humerusfrakturen: Konfiguration und fettige Degeneration des<br />

Deltamuskels am Tag des Traumas<br />

Fatty Degeneration of The Deltoid Muscle Associated with Displaced Proximal Humerus<br />

Fractures: A Computed Tomography Study in 100 Consecutive Patients<br />

Authors<br />

* Julia Brandes Medizinische Hochschule Hannover Klinik für Unfallchirurgie c/o Rupert Meller, Hannover,<br />

Germany<br />

Ulrich Wiebking Medizinische Hochschule Hannover Klinik für Unfallchirurgie, Hannover, Germany<br />

Martin Panzica Medizinische Hochschule Hannover Unfallchirurgische Klinik, Hannover, Germany<br />

Christian Krettek Medizinische Hochschule Hannover Klinik für Unfallchirurgie, Hannover, Germany<br />

Rupert Meller Medizinische Hochschule Hannover Klinik für Unfallchirurgie, Hannover, Germany<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Frakturen des proximalen Oberarms gehören zu den häufigsten Frakturen des Erwachsenen. Die<br />

Versorgung mit einer inversen Prothese stellt eine zunehmend populäre Therapiealternative bei stark dislozierten<br />

Frakturen dar. Das Konzept der inversen Prothese beruht auf einer einwandfreien Funktion des Deltamuskels.<br />

Ziel der vorliegenden Studie war es, anhand der CT- Untersuchung zur Frakturklassifikation eine Methode zur<br />

systematischen Beurteilung der Konfiguration und fettigen Degeneration des Deltamuskels zu etablieren. Anhand<br />

von 100 Patienten sollte die Methode etabliert und Basisdaten generiert werden.<br />

Methodik: An 100 aufeinanderfolgenden Patienten mit einer dislozierten proximalen Humerusfraktur gemäß der<br />

Neer-Klassifikation wurde routinemäßig eine CT Untersuchung zur Evaluierung der Therapieoptionen<br />

durchgeführt. Zusätzlich wurde in drei systematisierten Schritten eine Beurteilung des Deltamuskels<br />

vorgenommen: 1) Beurteilung der Querschnittsfläche, 2) Definition der einzelnen Deltasegmente und 3)<br />

Bestimmung der fettigen Degeneration in den Segmenten in Anlehnung an die Methode von Goutallier.<br />

Ergebnis: Eine 4 Teile Fraktur nach Neer lag in 47% der Patienten vor, eine 3 Teile Fraktur bei 27% und eine<br />

dislozierte 2 Teile Fraktur bei 26% der Patienten. Der Deltamuskel wurde in seine Segmente unterteilt. Das<br />

posteriore Segment des Deltamuskels war das prominenteste und repräsentierte 41% der Gesamtmuskelfläche.<br />

Zeichen von einer signifikanten fettigen Degeneration waren in 21% der Fälle in diesem Segment vorhanden. Die<br />

ventralen Segmente zeigten im Vergleich dazu kaum eine fettige Degeneration.<br />

Schlussfolgerung: Eine routinemäßige CT zur Klassifikation der Fraktur kann auch dazu genutzt werden, die<br />

Konfiguration und eine eventuell vorhandene fettige Degeneration des Deltamuskels zu evaluieren. In der<br />

vorliegenden Studie stellen wir dazu eine systematische Methode mit drei definierten Schritten vor. Diese genaue<br />

Betrachtung des Deltamuskels könnte hilfreich sein, sobald die inverse Prothese <strong>als</strong> Therapieoption in Erwägung<br />

gezogen wird. Vor allem aber können Veränderungen im weiteren Verlauf anhand dieser Methode systematisch<br />

beurteilt und quantifiziert werden.<br />

Eine experimentelle Studie.<br />

Keywords<br />

Proximale Humersufraktur; Delta- Muskel; Fettige Degeneration<br />

16.03.2012 121<br />

Vortrag<br />

(c) by CVS://Abstractmanagement

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