als PDF - AGA

Schulter
AGA2012-132
Radiologische Evaluation der Schulterstabilisierung nach Latarjet-Procedur - Eine
standardisierte CT Analyse
Assessment of CT scans after Latarjet procedure - proposal of an evaluation standard
Authors
* Tobias Maximilian Kraus Hôpital Ambroise Paré CHU Paris Orthopédie et Traumatologie, Boulogne, France
Yoann Bohu Clinic du Sport, Paris, France
Nicolas Graveleau Clinic du Sport, Paris, France
Philipp Hardy Hôpital Ambroise Paré CHU Paris Orthopédie et Traumatologie, Boulogne, France
Abstract
Fragstellung: Der langfristige Erfolg der Latarjet-Procedur ist durch die Qualität des Korakoidfragments und
durch die genaue Positionierung des Transplantats am Glenoid bestimmt. Hierbei spielen zudem die Größe des
Transplantats, die ossäre Integration und die plane glenoidale Artikulationsfläche eine wichtige Rolle.
Das Ziel unserer Arbeit war eine postoperative radiologisches Verfahren zur standardisierten Analyse der Latarjet-
Procedur zu erarbeiten.
Methodik: Eine Serie von 22 konsekutiven Patienten (22 Männer, 0 Frauen - mittleres Alter 22J.) mit einem ISIS-
Score >2 konnte im Zeitraum Dezember 2010 bis Juli 2011 in unsere Studie eingeschlossen werden. Die OP
wurde bei allen Patienten in einer mini-open Technik mit Subscapularis-Split durchgeführt.
Nach mindestens 2 Monaten postoperativ erfolgte die CT Untersuchung der mittels Latarjet Procedur stabilisierten
Schulter.
Die postoperative computertomographische Analyse erfolgte mittels Osirix anhand von fünf Kriterien:
Vermessung und Analyse in der axialen Schichtung:
- Ossäre Integration des Korakoidfragments - Konsolidierung / ossäre Brücke
- Impingement maximaler Humeruskopfumfang / Korakoidfragment
- Medio-laterale Postionierung - Impingement Tangente am Glenoid zum Korakoidfragment
Analyse in der sagittalen Schichtung:
- Positionierung: Ausdehnung inferior - superior am Glenoid - Uhrzeitmethode.
Ergebnis: Zum Zeitpunkt der CT Untersuchug zeigte sich eine knöcherne Konsolidierung in 20 (91%) Fällen. In
der axialen Schichtung waren elf Transplantate ohne Stufenbildung (50%), respektive elf Transplantate mit
leichtem Versatz (50%).
In ca. 25% der Fälle fand sich ein Impingement des Humeruskopfes mit dem Korakoidtransplantat.
In der sagittalen Auswertung fanden sich alle Transplantate im anterior-inferioren Quadranten. Ein Transplantat
zeigte nur geringen Kontakt zum Glenoid.
Schlussfolgerung: Die vorgestellte Analysemethode zur postoperativen Evaluation der Latarjet-Operation
beurteilt die wichtigsten, langfristigen Erfolgsfaktoren und ermöglicht das eigene OP Verfahren zu justieren.
Unsere Analysemethode lässt sich ebenso auf arthroskopische bzw. arthroskopisch unterstützte Latarjet-
Operationsverfahren anwenden.
16.03.2012 98
Poster
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