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Knie<br />
<strong>AGA</strong>2012-95<br />
Intraartikuläres ACS (Orthokin) reduziert die Bohrkanalerweiterung und verbessert klinisches<br />
Outcome nach rekonstruktiver Kreuzbandersatzplastik im Vergleich zu Placebo. Eine<br />
prospektive, randomisierte Doppelblindstudie im Parallelgruppendesign.<br />
Intraarticular Application of Autologous Conditioned Serum (ACS/ Orthokine) reduces bone<br />
tunnel widening and improves clinical outcome after ACL reconstructive surgery<br />
Authors<br />
* Carsten Moser Lehrstuhl für Radiologie und Mikrotherapie Universität Witten/Herdecke, Bochum,<br />
Germany<br />
* Nikica Darabos University of Zagreb School of Medicine Department of Orthopaedic Surgery, Zagreb,<br />
Croatia<br />
Miroslav Haspl University of Zagreb School of Medicine Department of Orthopaedic Surgery, Zagreb,<br />
Croatia<br />
Dietrich Grönemeyer Lehrstuhl für Radiologie und Mikrotherapie Universität Witten/Herdecke, Bochum,<br />
Germany<br />
Abstract<br />
Fragstellung: Pro-inflammatorische Zytokine wie Il-1 spielen eine Schlüsselrolle in der Pathogenese der<br />
Osteoarthritis (OA) sowie, neben mechanischen und operationstechnischen Problemen, auch bei postoperativen<br />
Bohrkanalerweiterungen nach Rekonstruktions-operationen am vorderen Kreuzband.<br />
Eine neuen Ansatz in der Arthrosetherapie und nach Eingriffen an Knorpeloberflächen stellt die intraartikuläre<br />
Applikation von Autologem Conditioniertem Serum (ACS, hergestellt mit dem Orthokin-Therapiesystem) mit<br />
erhöhten Mengen anti-inflammatorischer Zytokine wie IL-1Ra und weitere Wachstumsfaktoren (z.B. IGF, PDGF,<br />
TGF, HGF etc.) dar.<br />
Ziel der vorliegenden Studie war die vergleichende Beurteilung einer standardisierten intraartikulären<br />
Injektionsbehandlung mit 1. ACS (Orthokin) und 2. Placebo (physiologische Kochsalzlösung, NaCl) nach ACL -<br />
Rekonstruktion in Bezug auf radiologische Verlaufsparameter und klinisch funktionelle Ergebnisse.<br />
Methodik: Insgesamt 62 Patienten wurden in dieser prospektiven, randomisierten, plazebo-kontrollierten<br />
Doppelblindstudie im Parallelgruppendesign zunächst operiert und anschließend über ein Jahr nachuntersucht.<br />
Die intraartikulären Injektionen wurden intraoperativ und postoperativ am 1. 2. 6. und 10. Tag verabreicht.<br />
Verlaufsparameter waren die radiologische Untersuchung per CT (Messung der Bohrkanalweite, Beschreibung<br />
der Bohrkanalkonfiguration) und klinisch funktionelle Erhebungsinstrumente (WOMAC, IKDC 2000,<br />
standardisierte klinische Untersuchung) direkt prä- und postoperativ, sowie 6 und 12 Monate nach<br />
Kreuzbandersatzplastik.<br />
Ergebnis: Der operative Kreuzbandersatz und die nachfolgenden intraartikulären Injektionsbehandlungen<br />
führten im Verlauf des Nachuntersuchungszeitraumes von einem Jahr zu signifikanten<br />
Beschwerdeverbesserungen in beiden Gruppen verglichen mit den Ausgangswerten. Im postoperativen Verlauf<br />
zeigte jedoch die Gruppe der mit Orthokin nachbehandelten Patienten in allen erhobenen Scores konsistent<br />
größere Beschwerdeverbesserung und eine größere Zufriedenheit mit dem Therapieerfolg, sowie eine geringere<br />
Progression der Bohrkanalerweiterung <strong>als</strong> die Placebogruppe. Bei fast allen Patienten (61/62) kam es postop. zu<br />
einer gewissen TW, jedoch geringer <strong>als</strong> in verschiedenen Referenzstudien. Deutlicher Unterschied bzgl. des<br />
verwendeten Verfahrens: HS: 6 Monate: +33%; 12 Monate +42%, BTB: 6 Monate +11%; 12 Monate +17%. Beim<br />
Vergleich der zwei Injektionsgruppen zeigte sich innerhalb der Orthokingruppe statistisch signifikant niedrigere<br />
Werte an allen Zeitpunkten (p