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Knie<br />

<strong>AGA</strong>2012-120<br />

Standardisierte Technik zur Re-Rekonstruktion des LCA mit Spongiosaentnahme tibial<br />

A standardized Technique for ACL Re-Reconstruction with tibial Bone Graft<br />

Authors<br />

* Wolfgang Franz Lutrina Klinik, Kaiserslautern, Germany<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Die Re-Rekonstruktion nach LCA-Transplantat-Ruptur kann aufwendig sein und unbefriedigende<br />

Ergebnisse liefern. Wir haben ein Standardverfahren entwickelt mit zuerst Spongiosaplastik zumindest des<br />

tibialen Kan<strong>als</strong> und Spongiosaentnahme aus dem Tibiakopf. Drei Monate später erfolgt die Re-Rekonstruktion.<br />

Die Resultate dieser Technik sollen dargestellt werden.<br />

Fragestellung: Liefert unsere Technik verlässliche Resultate?<br />

Methodik: 2010 und 2011 wurden 30 Patienten mit der oben genannten Technik versorgt. Bei klinisch und mit<br />

MR gesicherter Transplantat-Insuffizienz wurde die anteriore Instabilität mit dem Rolimeter <strong>als</strong> Differenz zur<br />

unverletzten Gegenseite gemessen. Mit CT wurden die maximalen Tunnelweiten tibial und femoral bestimmt. Im<br />

ersten Eingriff erfolgte die ASK mit Erhebung und ggf. Behandlung der Begleitpathologien, falls erforderlich die<br />

Metallentfernung und das Aufbohren des tibialen Tunnels auf 11 mm. Der femorale Tunnel lag bei 28 Fällen<br />

steiler <strong>als</strong> die angestrebte anatomische Position und wurde daher nicht versorgt. In 2 Fällen wurde dieser<br />

überbohrt bis zirkulär vitale Spongiosa zu sehen war. Aus der anteromedialen Tibia, etwas unterhalb des Tunnels,<br />

wurde dann mit der Knochenstanze ein Spongiosazylinder entnommen, der unter arthroskopischer Sicht in den<br />

Tunnel eingebracht wurde. Restliche Defekte und ggf. der femorale Tunnel wurden mit weiterer aus der Tibia<br />

gewonnener Spongiosa aufgefüllt. Nur in einem Fall war die zusätzliche Verwendung eines künstlichen<br />

Knochenersatzes (Orthoss) nötig.<br />

Nach mindestens drei Monaten erfolgte die Re-Rekonstruktion, in der Regel mit Semi-Sehne der Gegenseite, falls<br />

diese nicht mehr vorhanden war, mit Quadrizepssehnen-Transplantat.<br />

Die abschliessende Nachuntersuchung wurde drei Monate später durchgeführt. Dabei wurden eventuelle<br />

Komplikationen, die anteriore Schublade und die subjektive Patientenzufriedenheit (Lysholm-Score) erfasst.<br />

Ergebnis: In dieser Serie wurden keine Komplikationen beobachtet. Die durchschnittliche Differenz der<br />

Rolimeter-Werte zwischen operierter Seite und unverletzter Seite lag bei 0,2 mm.<br />

Schlussfolgerung: Die dargestellte Technik ist reproduzierbar, komplikationsarm, für den Patienten<br />

angenehmer <strong>als</strong> Sponiosaentnahme aus dem Beckenkamm, für den Operateur schneller und einfacher und liefert<br />

verlässliche Resultate.<br />

Keywords<br />

LCA-Re-Rekonstruktion, zweizeitig, Spongiosaplastik aus Tibia<br />

16.03.2012 89<br />

Vortrag<br />

(c) by CVS://Abstractmanagement

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