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Knie<br />
<strong>AGA</strong>2012-124<br />
Ein erhöhter tibialer Slopes reduziert in vitro den Backside-wear von mobile-bearing<br />
unikonylären Schlittenprothesen<br />
Increasing tibial slope reduces backside wear in vitro in mobile-bearing unicondylar knee<br />
arthroplasty<br />
Authors<br />
* Patrick Weber Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Christian Schröder Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Florian Schmidutz Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Sandra Utzschneider Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Michael Kraxenberger Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Matthias Pietschmann Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Volkmar Jansson Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Peter Mülller Orthopädische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern LMU München, München,<br />
Germany<br />
Abstract<br />
Fragstellung: Die Implantation einer unikondylären Schlittenprothese (UKP) bei Patienten mit einer medialen<br />
Gonarthrose ist mittlerweile ein Standardverfahren, die Standzeiten der UKPs liegen aber weiter unter denen von<br />
Knie-Totalendoprothesen und es besteht weiterer Forschungsbedarf. Die Rolle des tibialen Slopes bei den UKPs<br />
wurde bisher noch nicht untersucht, was die Herstellerempfehlungen zum idealen Slope zwischen 10° positiv und<br />
5° negativ widerspiegeln. Das Ziel von dieser Studie war den Einfluss des tibialen Slopes bei UKPs auf den<br />
Abrieb zu untersuchen.<br />
Methodik: Die in vitro Abrieb- Messung einer medialen mobile bearing UKP mit einer sphärischen femoralen<br />
Komponente (Univation ®, Aesculap, Tuttlingen, Deutschland) wurde mit einem Kniesimulator durchgeführt<br />
(EndoLab GmbH, Thansau, Deutschland). Dieser reproduziert exakt den menschlichen Schritt wie in der ISO<br />
14243-1:2002(E) vorgegeben. Das tibiale Plateau wurde mit 3 unterschiedlichen tibialen Slopes implantiert: 0°, 4°,<br />
8° (n=3 für jede Gruppe). Es wurden 5 Millionen Zyklen für jede Slopeeinstellung durchgeführt, währenddessen<br />
die gravimetrische Abriebrate alle 500.000 Zyklen mit Hilfe einer analytischen Wage bestimmt wurde, wie von der<br />
ISO 14243-2 vorgegeben. Die Kinematik der einzelnen Versuche wurde ebenfalls analysiert. Im Anschluß erfolgte<br />
eine Partikelanalyse mittels Rasterelektronenmikroskop. Schließlich wurde die Oberfläche der Inlays mittels<br />
Auflichmikroskopie untersucht und beurteilt.<br />
Ergebnis: Die Abriebrate in der 0° Slope Gruppe war 3,46±0,59 mg/Million Zyklen in der 4° Slope Gruppe 1.52<br />
±0,06 und in der 8° Slope Gruppe lag sie bei 0,99±0,42 mg/Million Zyklen. Die Differenz war sowohl zwischen der<br />
0°und der 4° <strong>als</strong> auch zwischen der 0° und 8° Gruppe hoch signifikant (p