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Knie<br />

<strong>AGA</strong>2012-57<br />

Konvexe tibiale Komponente erniedrigt Polyethylen-Dislokationsrate bei mobile bearing<br />

unikondylären Knieprothesen<br />

Convex tibial component lowers PE dislocation rate in mobile bearing unicondylar knee<br />

prothesis. Early clinical results of a multicentre study on 140 cases<br />

Authors<br />

* Frank Hoffmann Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie RoMed Klinikum, Rosenheim, Germany<br />

* Geert Veeckman Kniecentrum, Sint Martens Latem, Belgium<br />

Bart Stuyts Sint-Augustinus, Wilrijk, Belgium<br />

David Campbell Wakefield Orthopaedic Clinic, Adelaide, Australia<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Unikondyläre Knieprothesen haben gegenüber totalen Knieprothesen einige Vorteile: keine<br />

Veränderung der Kniekinematik, verkürzte Rehabilitation, bessere Scores. Der geringere Polyethylen-Abrieb der<br />

mobilen Inlays wird aber durch eine höhere Dislokationsrate erkauft.<br />

Ein neu designtes und entwickeltes Polyethyleninlay (PE), welches an beiden Gleitflächen konkav ist, sollte eine<br />

bessere Stabilität ergeben und deshalb die Dislokationsrate senken. Dies sollte durch eine noch laufende<br />

prospektive Multicenterstudie nachgewiesen werden.<br />

Methodik: Das implantierte neue Prothesendesign besteht aus einer metallenen Tibiakomponente mit einer<br />

konvex geformten Oberfläche und einer doppelt konkaven Polyethylen-Inlay, in Kombination mit einer<br />

konventionellen Femurkomponente. Die leicht konvexe tibiale Komponente führt zu einer vergrößerten Sicherheit<br />

gegenüber einer PE-Dislokation im Vergleich mit konventionellen Designs. Es sind 30 Prozent höhere Kräfte<br />

notwendig, um diese PE-Komponente zu dislozieren. Das Implantat wurde nur im medialen Kompartiment<br />

eingesetzt. Bei allen Patienten erfolgte in gleicher Narkose vor dem unikondylären Gelenkersatz eine<br />

Arthroskopie zur Beurteilung des kontralateralen Kompartiments und des Femoropatellargelenks. Diese<br />

fortlaufende prospektive Multicenterstudie startete 2006 und umfasst bis heute 140 Fälle in 4 Kliniken. Das<br />

Durchschnittsalter bei der Operation war 62,6 Jahre, 56,4 Prozent waren weiblich. Die klinische<br />

Nachuntersuchung, einschließlich der Röntgenkontrollen, erfolgte nach 6 Wochen, 6, 12 und 24 Monaten. Bei den<br />

Nachuntersuchungen wurde der Knee Society Score (KSS) erhoben, die Beweglichkeit festgestellt und eine<br />

subjektive Einschätzung mit der visuellen Analogskala (VAS) bezüglich Schmerz und Zufriedenheit festgestellt.<br />

Ergebnis: Bis heute wurden 58 Patienten klinisch und radiologisch nach 24 Monaten nachuntersucht, bei 82<br />

Patienten liegen Daten nach 12 Monaten vor. Die Patienten zeigten signifikant verbesserte klinische Resultate in<br />

allen Bereichen. Die durchschnittliche aktive Flexion verbesserte sich von präoperativ 117° auf 124° (p=0.0071),<br />

der durchschnittliche KSS von 122,3 auf 181,7 Punkte (p

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