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Hüfte
AGA2012-171
Die Hüftarthroskopie zur Behandlung der Hüftluxation im Säuglings- und Kleinkindesalter -
arthroskopische Anatomie und OP-Technik -
Hip arthroskopy for the treatment of dislocated hips in infants - arthroscopic anatomy and
surgical technique
Authors
* Oliver Eberhardt Olgahospital Stuttgart Klinikum Stuttgart Orthopädische Klinik, Stuttgart, Germany
Francisco Fernandez Olgahospital Stuttgart Klinikum Stuttgart Orthopädische Klinik, Stuttgart, Germany
Thomas Wirth Olgahospital Stuttgart Klinikum Stuttgart Orthopädische Klinik, Stuttgart, Germany
Abstract
Fragstellung: Ziel: Wir berichten über die arthroskopische Anatomie von 11 luxierten Hüftgelenken im
Säuglings- und Kleinkindesalter und über eine standardisierte arthroskopische Technik zur Reposition luxierter
Hüftgelenke.
Methodik: Material und Methode: Zwischen 1.12.2009 und 31.1.2012 wurde bei 10 Kindern mit 13 luxierten
Hüftgelenken eine Hüftarthroskopie und eine arthroskopische Reposition durchgeführt. Die Operation erfolgte in
Rückenlage mit einem anterolateralen und einem caudalen, subadduktor Portal. Wir verwendetem ein 2,7 mm
kanüliertes Arthroskopieinstrumentarium. Die Patienten wurden prospektiv erfasst. Das Alter der Patienten lag
zwischen 4 Monate und 29 Monaten. Präoperativ wurden die Luxationen sonographisch nach Graf und
radiologisch nach Tönnis klassifiziert. Das Repositionsergebnis wurde kernspintomographisch kontrolliert.
Ergebnis: Ergebnisse: Nach der Tönnis Klassifikation handelte es sich um 7 Typ IV, 3 Typ III und 3 Typ II
Hüften. In allen Fällen konnte eine diagnostische Arthroskopie mit Darstellung aller wichtigen Strukturen
durchgeführt werden. Eine arthroskopische Reposition war in allen Fällen möglich. 12 Hüften wiesen ein
hypertrophes, elongiertes Lig. teres auf. In einem Fall war das Lig. teres nicht vorhanden. Alle Hüften hatten ein
Fettinterponat im Acetabulum. Nur in einem Fall zeigte sich ein invertiertes Labrum. Hauptrepositionshindernis
war eine Kapselkonstriktion. Zur Reposition wurde in allen Fällen das Lig. teres reseziert, das Pulvinar im
Acetabulum entfernt und ein Kapselrelease durchgeführt. In 3 Fällen erfolgte eine zusätzliche Acetabuloplastik.
Die postoperative MRT Kontrolle zeigte in allen Fällen eine tiefe Zentrierung der Hüftgelenke.
Schlussfolgerung: Schlußfolgerung: Luxierte Hüftgelenke im Säuglings- und Kleinkindesalter können
arthroskopisch beurteilt und reponiert werden. Die von und dargestellte Technik verfügt über standardisierte
Portale. Mit einem 2,7 mm kanülierten System ist die Hüftarthroskopie auch im Säuglingsalter sicher
durchführbar. Weitere Studien mit einer längeren Nachuntersuchungszeit sind notwendig um die funktionellen
Ergebnisse und die Rate der avaskulären Nekrose beurteilen zu können.
Keywords
Hüftarthroskopie, Hüftluxation, Kindesalter, DDH
16.03.2012 136
Vortrag
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