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Knie<br />
<strong>AGA</strong>2012-105<br />
SPECT/CT korreliert signifikant mit der mechanischen und anatomischen Achse - eine Chance<br />
zur Beurteilung von Umstellungsosteotomien!<br />
SPECT/CT correlates significantly with the mechanical and anatomical axis - an new tool to<br />
assess osteotomies<br />
Authors<br />
* Bertram Rieger Orthopädische Chirurgie und Traumatologie Kantonsspital Bruderholz, Bruderholz,<br />
Switzerland<br />
Stephan Schön Orthopädische Chirurgie und Traumatologie Kantonsspital Bruderholz, Bruderholz,<br />
Switzerland<br />
Faik Afifi Orthopädische Chirurgie und Traumatologie Kantonsspital Bruderholz, Bruderholz,<br />
Switzerland<br />
Helmut Rasch Institut für Radiologie und Nuklearmedizin Kantonsspital Bruderholz, Bruderholz,<br />
Switzerland<br />
Markus Arnold Orthopädische Chirurgie und Traumatologie Kantonsspital Bruderholz, Bruderholz,<br />
Switzerland<br />
Niklaus Friederich Orthopädische Chirurgie und Traumatologie Kantonsspital Bruderholz, Bruderholz,<br />
Switzerland<br />
* Michael Hirschmann Orthopädische Chirurgie und Traumatologie Kantonsspital Bruderholz, Bruderholz,<br />
Switzerland<br />
Abstract<br />
Fragstellung: Zur Behandlung von mechanisch-bedingten Überlastungssyndromen am Kniegelenk existieren<br />
eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten (z.B. distal Femur-, proximale Tibia-Umstellungsosteotomie,<br />
entlastende Braces, Schuheinlagen oder auch patellofemoralen Realignment-Operationen. Alle diese Verfahren<br />
zielen auf die Reduktion der Belastung im jeweiligen Gelenkskompartiment (medial, lateral oder patellofemoral).<br />
SPECT/CT, eine Kombination aus einer 3D-Szintigrafie und einer CT, findet in der Orthopädie zunehmende<br />
Aufmerksamkeit. Dies vor allem aufgrund der Kombination von strukturellen, mechanischen und biologischen<br />
Informationen. Allerdings wurde bis dato noch kein Zusammenhang zwischen Beinachse und SPECT/CT Tracer<br />
Uptake aufgezeigt. Dies wäre die Voraussetzung um SPECT/CT <strong>als</strong> Bildgebung präoperativ und im<br />
postoperativen Verlauf nach Realignment-OPs zu verwenden. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob die<br />
mechanische bzw. anatomische Bein- und Knieachse einen Einfluss auf die SPECT/CT Tracer -Intensität und<br />
Verteilung hat.<br />
Methodik: Im Rahmen einer prospektiven Datenerfassung wurden 85 Patienten mittels Tc-99m-HDP-SPECT/CT<br />
untersucht und anschliessend standardisiert anhand eines validierten Schemas hinsichtlich Verteilung und<br />
Intensität ausgewertet. Mit einer farbkodierten Skala wurde die maximale Intensität (0-10) in den verschiedenen<br />
Kompartimenten (femoral, tibial und patellar) gemessen. An belasteten und standardisierten konventionellen<br />
Röntgenaufnahmen (Ganzbeinaufnahme, ap, seitlich, Patella tangential) wurden die mechanische Beinachse <strong>als</strong><br />
auch die anatomischen Achse tibial und femoral digital ausgemessen. Zudem wurde der Grad der Arthrose nach<br />
Kellgren-Laurence bewertet. Zur Auswertung der SPECT/CT Intensitäten und Verteilung wurde ein Softwaregestütztes<br />
3D-volumetrisches Verfahren angewendet. Statistisch fand eine nicht-parametrische Korrelation statt<br />
(p0.05).<br />
Varus-Knie zeigten einen Tracer-Uptake medial und Valgus-Knie later<strong>als</strong>eits.<br />
Schlussfolgerung: Mithilfe von 99mTc-HDP-SPECT/CT lässt sich biologisch die anatomische bzw.<br />
mechanische Beinachse nachvollziehen und repräsentiert somit die Loading history des Gelenkes. Die<br />
vorliegende Studie konnte somit zeigen, dass SPECT/CT <strong>als</strong> kombiniert radiologisch und nuklearmedizinische<br />
Bildgebung, zur biologischen Erfolgskontrolle nach Umstellungsosteotomien femoral und tibial verwendet werden<br />
kann.<br />
16.03.2012 72<br />
Poster<br />
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