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Schulter<br />
<strong>AGA</strong>2012-167<br />
Stabilität knotenloser Fadenanker zum Bankart-Repair im Falle der Primärimplantation und<br />
dem Revisionsfall<br />
Stability of knotless anchors for Bankart repair in case of primary implantation and revision<br />
Authors<br />
* Andreas Scharpf Ludwig-Maximilians-Universität München Orthopädische Klinik und Poliklinik - Campus<br />
Großhadern, München, Germany<br />
* Matthias Pietschmann Ludwig-Maximilians-Universität München Orthopädische Klinik und Poliklinik - Campus<br />
Großhadern, München, Germany<br />
Ahmed Shawky Eid Orthopedic Department Ain Shams University, Cairo, Egypt, Sherborne, United Kingdom<br />
Mehmet Gülecyüz Ludwig-Maximilians-Universität München Orthopädische Klinik und Poliklinik - Campus<br />
Großhadern, München, Germany<br />
Volkmar Jansson Ludwig-Maximilians-Universität München Orthopädische Klinik und Poliklinik - Campus<br />
Großhadern, München, Germany<br />
Peter Müller Ludwig-Maximilians-Universität München Orthopädische Klinik und Poliklinik - Campus<br />
Großhadern, München, Germany<br />
Abstract<br />
Fragstellung: Knotenlose Fadenanker bieten Vorteile bei der arthroskopischen Versorgung einer Bankart-<br />
Läsion. Ziel der Untersuchung war die in-vitro Testung der Primärstabilität knotenloser Fadenanker im Fall der<br />
Primärimplantation und der Revision.<br />
Methodik: Es wurde der folgende knotenlose Fadenanker untersucht: Pushlock PEEK 3,5 mm (Arthrex Inc.,<br />
Naples, FL, USA). Es wurden 11 Primärimplantationen (Pushlock PEEK 3,5) und 15 Revisionen (Pushlock PEEK<br />
3,5 auf Pushlock PEEK 3,5) nach entsprechender Primärimplantation durchgeführt. Die Knochendichte der<br />
Glenoide wurde mittels Q-CT (Somatom Sensation 16® - Siemens AG, Munich, Germany) vor Implantation<br />
ermittelt. Die Implantation der Anker erfolgte gemäß Herstellerangaben, die Testung wurde an der<br />
Universalprüfmaschine Z010/TN2A ® (Zwick GmbH, Ulm, Germany) durchgeführt. Es wurde ein zyklisches<br />
Belastungsprotokoll mit ansteigender Kraft in axialer Zugrichtung entsprechend der Literatur gewählt.<br />
Versagensmechanismus, System-Displacement und maximale Versagenskraft wurden dokumentiert.<br />
Ergebnis: Die trabekuläre Knochendichte wies keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen auf<br />
(255,514 mg CaHA/ml in der Gruppe der Primärimplantation versus 270,755 mg CaHA/ml in der<br />
Revisionsgruppe).<br />
Von 15 Revisionsankern rissen 4 (entsprechend 26,67 %) bereits beim Aufbau der Preload von 25 N aus. Dies<br />
trat insbesondere dann auf, wenn der primäre Anker beim Überbohren herausgedreht wurde. Es verblieben 11<br />
von 15 Revisionsankern, welche einer Auszugsmessung unterzogen werden konnten.<br />
Bezüglich der höchsten Ausreißkraft zeigten sich zwischen den beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede<br />
(Primärimplantation: 135,455 N, Revision: 149,571 N). Das irreversible System-Displacement nach dem ersten<br />
Zyklus lag für die Primärimplantation bei 0,742727 mm und für die Revision bei 0,637273 mm und war mit p ><br />
0,05 nicht signifikant.<br />
Schlussfolgerung: Sofern der Anker im Falle der Revision primär stabil implantiert werden kann, weist er in der<br />
biomechanischen Auszugsmessung die gleiche biomechanische Stabilität auf wie derselbe Anker im Falle der<br />
Primärimplantation. Das Problem im Falle knotenloser Anker ist jedoch, dass eine Stabilitätsprüfung durch Zug<br />
intraoperativ nicht möglich ist.<br />
Keywords<br />
PushLock, Glenoid, Auszug, Stabilität, Revision<br />
16.03.2012 132<br />
Vortrag<br />
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