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Knie<br />

<strong>AGA</strong>2012-196<br />

MPFL-Rekonstruktion mittels Gracilissehene bei isolierter Patellainstabilität - mittelfristige<br />

Ergebnisse unter Berücksichtigung der Luxationshäufigkeit<br />

MPFL - reconstruction with gracilis tendon for isolated patellar instability - midterm results in<br />

due consideration of the frequency of luxation<br />

Authors<br />

* Alexander Fechner St. Anna Hospital Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herne, Germany<br />

Oliver Meyer St. Anna Hospital Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herne, Germany<br />

Georgios Godolias St. Anna Hospital Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herne, Germany<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Nachdem in den letzten Jahren nachgewiesen werden konnte, dass für die konservative Therapie<br />

einer patellofemoralen Instabilität nur ein enges therapeutisches Fenster zur Verfügung steht, hat sich die<br />

Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligamentes zu einer festen Therapiegröße entwickelt. Basierend<br />

auf anatomischen Studien wurden verschiedene Operationstechniken dargestellt.<br />

Ziel dieser Studie war die Evaluation der klinischen und radiologischen mittelfristigen Ergebnisse unter<br />

Berücksichtigung der Luxationshäufigkeit.<br />

Methodik: Zwischen 01/2006 und 01/2009 erfolgte bei 64 Patienten (69 Kniegelenke) eine Rekonstruktion des<br />

MPFL mittels ipsilateraler Gracilissehne. Ausschlußkriterien für diese Studie waren ein TTTG >20 mm, eine<br />

ausgeprägte Trochleadysplasie (Typ C und D nach Dejour) bzw. eine therapiebedürftige Femurachsfehlstellung.<br />

Die Patienten waren durchschnittlich 24,8 Jahre alt (16 - 40 Jahre).<br />

Im Rahmen der prospektiv angelegten Studie wurden die Patienten präoperativ sowie 3 Monate, 1 Jahr und<br />

mindestens 2 Jahre postoperativ nachuntersucht. Die klinischen Erhebungen erfolgten mittels Kujala Score- sowie<br />

dem Tegner Aktivitäts Score.<br />

Ergebnis: Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchungen war es bei einem Patienten zu einer erneuten Patellaluxation<br />

(adäquates Trauma) gekommen. 56 Patienten hatten ihren angestrebten Aktivitätslevel wieder erreicht.<br />

Der durchschnittliche Kujala Score war von 51,3 Punkten in der 2 Jahres Nachuntersuchung auf 88,9 Punkte<br />

gestiegen. Radiologisch wurde der Patellatilt signifikant auf 7,1° gesenkt. Der Kongruenzwinkel wurde<br />

postoperativ signifikant auf 6,0° gesteigert.<br />

Es ließ sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Luxationshäufigkeit und dem postoperativen<br />

Outcome nachweisen.<br />

Schlussfolgerung: Die Rekonstruktion des MPFL ist eine sichere, reproduzierbare und minimal-invasive<br />

Methode zur Therapie der Patellainstabilität. Patienten mit häufigen Luxationen profitieren auch nach Jahren der<br />

Erstluxation von diesem Eingriff. Möglichweise profitieren alle Patienten von einer erweiterten präoperativen<br />

Diagnostik. Dann stellt die MPFL Rekonstruktion eine sinnvolle Erweiterung des operativen Spektrums der<br />

Patellastabilisierung dar.<br />

Keywords<br />

Patellainstabilität, Luxationshäufigkeit, MPFL Rekonstruktion<br />

16.03.2012 161<br />

Vortrag<br />

(c) by CVS://Abstractmanagement

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