als PDF - AGA
als PDF - AGA
als PDF - AGA
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schulter<br />
<strong>AGA</strong>2012-104<br />
Computertomographische Evaluation des Glenoidremodelling nach arthroskopischer<br />
Glenoidrandrekonstruktion mittels trikortikaler Beckenkammspanplastik<br />
CT Evaluation of Glenoid Remodelling following Arthroscopic Glenoid Augmentation using a<br />
Tricortical Iliac Crest Procedure<br />
Authors<br />
* Natascha Kraus Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow Centrum für Muskuloskeletale<br />
Chirurgie, Berlin, Germany<br />
Konstantin Hug Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow Centrum für Muskuloskeletale<br />
Chirurgie, Berlin, Germany<br />
Christian Gerhardt Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow Centrum für Muskuloskeletale<br />
Chirurgie, Berlin, Germany<br />
Markus Scheibel Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow Centrum für Muskuloskeletale<br />
Chirurgie, Berlin, Germany<br />
Abstract<br />
Fragstellung: Die arthroskopische Glenoidrekonstruktion mittels autologer Beckenkammspanplastik stellt ein<br />
neues Verfahren zur Behandlung von Glenoidranddefekten dar. Die Dimensionierung des Spanes im Sinne eines<br />
primär anatomischen versus extraanatomischen Rekonstruktionsverfahrens ist Gegenstand wissenschaftlicher<br />
Untersuchungen. Ziel der Studie ist eine Überdimensionierung des Spans im Hinblick auf ein anatomisches<br />
Glenoidremodelling im Zeitverlauf zu untersuchen.<br />
Methodik: Sechzehn Schultern von fünfzehn Patienten (1w/13m; Ø Alter 32,7 Jahre) wurden in o.g. Technik<br />
operativ versorgt. Eine Schulter zeigte einen Glenoiddefekt Typ Ic, fünf Schultern einen Typ II, eine einen Typ IIIa<br />
und neun Schultern einen Typ IIIb Defekt (Klassifikation nach Scheibel).<br />
Präoperativ, postoperativ, nach sechs Monaten und nach einem Jahr erfolgten 2D- und 3D-CT-Aufnahmen der<br />
betroffenen, sowie einmalig der Gegenseite. Auf zweidimensionalen axialen Schichten wurden die<br />
Osteointegration des Spans und eine eventuelle Stufenbildung relativ zum Glenoid beurteilt. Dreidimensionale<br />
Rekonstruktionen dienten zur Evaluation der maximalen inferioren Breite (GB) und Oberfläche (GF) beider<br />
Glenoide, der Oberfläche des Spans (FS), sowie zur Bestimmung des Glenoidindex (GI) nach Chuang.<br />
Ergebnis: Präoperativ zeigte der Vergleich der GB und GF beider Seiten (Betroffen: 22,0 (18,2-25,6) mm bzw.<br />
735 (481-823)mm²; GS: 28,3 (22,4-31,8) mm bzw. 837 (532-978) mm²) einen signifikanten Unterschied (p0,05). Der GI entwickelte<br />
sich dabei von 1,15 (1,04-1,39) postoperativ über 1,09 (0,95-1,4) nach 6 Monaten und auf 1,07 (0,95-1,16) nach<br />
einem Jahr. Die FS war nur bei zwei Patienten noch messbar. Alle Späne zeigten sich nach einem Jahr<br />
osteointegriert. Dabei wies lediglich ein Span eine axiale Stufenbildung von 2mm auf.<br />
Schlussfolgerung: Eine primär extraanatomische Glenoidrekonstruktion scheint keine negativen Auswirkungen<br />
zu haben und führt über ein Graftremodelling mit partieller extraartikulärer Spanresorption zu einer anatomischen<br />
Glenoidkonfiguration im Zeitverlauf.<br />
Keywords<br />
16.03.2012 71<br />
Vortrag<br />
(c) by CVS://Abstractmanagement