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Knie<br />
<strong>AGA</strong>2012-23<br />
Tunnelerweiterung nach vorderer Kreuzbandrekonstruktion mittels Semitendinostransplantat<br />
in Abhängigkeit von der Verwendung von zwei unterschiedlichen femoralen<br />
Fixationssystemen<br />
Tunnel enlargement after anterior cruciate reconstruction with hamstring tendon depending<br />
on the use of two different femoral fixation systems<br />
Authors<br />
* Oliver Meyer St. Anna Hospital Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herne, Germany<br />
Georgios Godolias St. Anna Hospital Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herne, Germany<br />
Abstract<br />
Fragstellung: Fragestellung: Als Argument für die Verwendung der Semitendinosussehne <strong>als</strong> Transplantat in der<br />
Kreuzbandchirurgie wird <strong>als</strong> ausschlaggebend die geringere Entnahmemorbidität herangezogen. Andererseits<br />
unterscheidet sich die Initialverankerung. Dies soll ein Grund für das in der Literatur beschriebene vergrößerte<br />
Ausmaß von Tunnelerweiterungen sein. Insofern kommt der Frage der Fixierung ggf. ein höherer Stellenwert bei<br />
der Wahl dieser Sehne zu. Ziel unserer Studie war es prospektiv das Rigidfix-System mit dem Endobutton System<br />
auf die möglicherweise postoperative entstehende Tunnelerweiterung zu untersuchen und diese miteinander zu<br />
vergleichen.<br />
Methodik: Methode: Zwecks Vergleich beider Operationsmethoden wurden zwischen 4/09 - 4/10 jeweils 40<br />
Patienten mit vorderer Kreuzbandruptur unter Verwendung einer Rigidfix Fixation femoral bzw. einer Endobutton<br />
Fixation bei gleichzeitig tibialer Fixation mit in beiden Gruppen durchgeführter bioresorbierbarer Schraube mittels<br />
vorderer Kreuzbandplastik therapiert. Als Ausschlusskriterium galt eine vorangegangene VKB-Plastik. Die<br />
Tunnelerweiterung wurde nach 3 Wochen, 6 Monaten und 1 Jahr mittels CT in sagittaler und coronarer Ebene<br />
bestimmt. Als Referenzpunk dienten jeweils der Tunneleingang, der entfernteste Punkt hiervon, sowie die Mitte<br />
zwischen beiden. Die Kniegelenksfunktion, das Aktivitätslevel und die Lebensqualität der Patienten wurden an<br />
Hand des IKDC-Scores und KT 1000 Arthrometers evaluiert.<br />
Ergebnis: Resultate: Drei Wochen nach der Operation zeigte sich im Bereich der Mitte und des gelenkfernen<br />
Referenzpunktes in beiden Gruppen keine Tunnelerweiterung. Im Bereich des Tunneleingangs lag eine leichte<br />
Erweiterung in beiden Gruppen vor. Zur Untersuchung im 6. Monat zeigte sich ein signifikanter Anstieg der<br />
Erweiterung in beiden Gruppen, wobei die Erweiterung in der Endobutton Gruppe etwas größer war. Insgesamt<br />
war die Erweiterung aber <strong>als</strong> moderat zu bewerten. Vom 6. Monat bis zum 12. Monat nach der Operation zeigte<br />
ich keine relevante Veränderung hinsichtlich der Tunnelmorphologie. Die klinischen und apparativen Scores<br />
zeigten gute oder sehr gute Werte in beiden Gruppen, ohne dass ein Unterschied festzustellen war.<br />
Schlussfolgerung: Schlussfolgerung: Die Studie konnte aufzeigen, dass beide Fixationssysteme erfolgreich im<br />
Rahmen der Kreuzbandchirurgie eingesetzt werden können. Im Vergleich beider Systeme zeigte das<br />
Rigidfixsystem im Operationssaal im Handling eher geringfügige Nachteile, anderseits war die Tunnelerweiterung<br />
bei diesem etwas geringer. Insgesamt zeigte sich aber bei beiden Systemen eine geringere Tunnelerweiterung,<br />
<strong>als</strong> sie teilweise in der Literatur bei der Verwendung der Semitendinosussehne beschrieben wird.<br />
Keywords<br />
16.03.2012 4<br />
Vortrag<br />
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