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Ellenbogen, Hand<br />

<strong>AGA</strong>2012-273<br />

Die anatomischen Lageverhältnisse des lateralen Kollateralbandapparates des<br />

Ellenbogengelenkes zur Plica postero-lateralis<br />

The anatomic relations of the lateral collateral ligament complex to to postero-lateral plica<br />

Authors<br />

* Kilian Wegmann Uni Klinik Köln Orthopädie und Unfallchirurgie, Köln, Germany<br />

Klaus Burkhart Uni Klinik Köln Orthopädie und Unfallchirurgie, Köln, Germany<br />

* Alperen Sabri Bingoel Uni Klinik Köln Orthopädie und Unfallchirurgie, Köln, Germany<br />

Jens Dargel Uni Klinik Köln Orthopädie und Unfallchirurgie, Köln, Germany<br />

Lars Peter Müller Uni Klinik Köln Orthopädie und Unfallchirurgie, Köln, Germany<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Schmerzen im Bereich des Ellenbogengelenkes sind bei körperlicher Arbeit, bei der Ausübung<br />

von Wurfsportarten und auch im Golfsport häufig. Differentialdiagnostisch stehen die Epikondylitis, aber auch<br />

Nervenengpass-Syndrome und sowie arthrotische Pathologien im Raum. Das Impingement der postero-lateralen<br />

Plica ist in diesem Zusammenhang eine seltene, jedoch vielleicht auch regelmässig übersehene Entität. Eine<br />

mögliche Therapieform im Falle einer hypertrophen Plica postero-lateralis ist die arthroskopische Resektion.<br />

Bislang ist nicht geklärt, inwieweit im Rahen der Resektion der Plica, eine iatrogene Schädigung des lateralen<br />

Kollateralband-Apparates (LCL) in Betracht zu ziehen ist. Von intra-artikulär ist die Identifizierung des LCL kaum<br />

möglich. Das Ziel der vorliegenden Studie war es somit, die anatomischen Verhältnisse der Plica postero-lateralis<br />

zum lateralen Kollateralbandapparat zu analysieren und eine mögliche Gefährdung derselben durch eine<br />

arthroskopische Resektion darzustellen.<br />

Methodik: Es wurde an 40 fixierten Präparaten von Formalin-fixierten humanen oberen Extremitäten der<br />

postero-laterale Gelenkabschnitt freigelegt. Nach Identifizierung des LUCL und des RCL wurde das<br />

Lageverhältniss der Bänder zur postero-lateralen Plica bestimmt. Von Interesse war die Entfernung der<br />

Bandsturkturen, bzw. eine mögliche Überlagerung der beiden Strukturen in medio-lateraler Richtung. Des<br />

Weiteren wurde, um eine Orientierungshilfe während des arthroskopischen Eingriffes zu schaffen, Radius-Kopf<br />

ausgehend von medial nach lateral in 4 Quadranten eingeteilt. Die Ausdehnung der Plica bzw. des LCL von<br />

lateral nach medial im Bereich der posterioren Gelenkkapsel wurde dann mit den Quadranten des Radius-Kopfes<br />

in Relation gesetzt. Somit soll eine sogenannte Safe-Zone beschreiben werden, in der eine iatrogene Schädigung<br />

des LCL während der Resektion der Plica nicht möglich ist.<br />

Ergebnis: Die ersten Ergebnisse zeigen enge Lageverhältnisse zwischen dem LCL und der Plica. Des Weiteren<br />

korreliert die Ausdehnung der Plica von medial nach lateral und das Lageverältnis zum LCL mit den angegebenen<br />

Quadranten am Radius-Kopf.<br />

Schlussfolgerung: Die operative Therapie des Impingements der postero-lateralen Plica <strong>als</strong><br />

schmerzauslösende Entität gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Ellenbogenchirurgie. Im Rahmen der<br />

arthroskopischen Therapie ist nach Ansicht der Autoren eine Läsion des LCL auf Grund der engen anatomischen<br />

Lageverhältnisse möglich. Einer iatrogenen Schädigung des LCL sollte unbedingt Vorschub geleistet werden, um<br />

eine resultierende postero-lateral Rotationsinstabilität zu vermeiden. Die hier beschriebene Orientierung am<br />

Radius-Kopf bietet gute Anhaltspunkte, um die Ausdehnung der Plica und des LCL von intraartikulär abschätzen<br />

zu können und eine Safe-Zone nicht zu verlassen.<br />

Keywords<br />

Plica, laterales Kollteralband, Ellenbogen, arthroskopische Chirurgie<br />

16.03.2012 246<br />

Vortrag<br />

(c) by CVS://Abstractmanagement

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