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Knie<br />

<strong>AGA</strong>2012-206<br />

Arthroskopische Differenzierung von degenerativen und traumatischen Knorpelschäden durch<br />

NIRS (Nah-Infrarot-Spektroskopie). Präliminärer Bericht.<br />

Arthroscopic differentiation of degenerative or traumatic chondral lesions by NIRS<br />

(near-infra-red-light-spectroscopy). Preliminary report.<br />

Authors<br />

* Gunter Spahn Praxisklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Eisenach, Eisenach, Germany<br />

Hans-Michael Klinger Universitätsmedizin Göttingen Orthopädie, Göttingen, Germany<br />

* Ulrich Pinkepank Praxisklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Eisenach, Eisenach, Germany<br />

Gunther O. Hofmann Universitätsklinikum Jena BG Klinken Bergmannstrost Halle Kliniken für Unfall-, Handund<br />

Wiederherstellungschirurgie, Jena, Germany<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Die NIRS (Nah-Infra-Rot-Spektroskopie) ist zurzeit das einzige praktikable Verfahren, das es<br />

ermöglicht, aufgrund objektiver Messungen die Schwere des Knorpelschadens während der Arthroskopie bei<br />

hoher Inter-Observer-Reliabilität zu quantifizieren. In der aktuellen Untersuchung sollte nun versucht werden, die<br />

Wertigkeit der NIRS für die Differenzierung von traumatischen und degenerativen Knorpelschäden zu überprüfen.<br />

Methodik: Patienten:<br />

Bei 6 Patienten (die sich einer ACL-Plastik unterzogen, wurde im Bereich der Hauptbelastungszone des medialen<br />

Femurkondyls eine schwere, umschriebene bis zum subchondralen Knochen reichende Knorpelschädigung<br />

(stellate or flap-type nach Bauer-Jakson) identifiziert.<br />

Als Kontrollgruppe (HTO) dienten 10 HTO-Patienten bei ein relativ umschriebener Knorpelschaden ICRS Grad III<br />

innerhalb der Hauptbelastungszone des medialen Femurkondyls festgestellt wurde.<br />

NIRS-Evaluation der Knorpelschäden<br />

Die Objektivierung der Knorpelschäden erfolgte mit der Tastsonde arthrospec-one (Arthrospec GmbH Jena,<br />

Germany). Dabei wir die Sonde, die das prinzipielle Design eines arthroskopischen Tasthakens aufweist, nach<br />

Systemkalibrierung auf die region of interest gehalten. Während des Messvorgangs wird über die in der<br />

Sondenspitze befindlichen Glasfaserkabel NIR-Licht appliziert. In Abhängigkeit von der Knorpelschädigung<br />

(Biochemie / Biomechanik) wird das Licht absorbiert und der reflektierte Lichtstrahl reflektiert. Das aus dem<br />

Knorpel reflektierte NIR-Licht wird innerhalb einer weiteren Glasfaser in der Sonde zu einem Spektrometer zurück<br />

geleitet. Aus den mit der Knorpelschädigung korrelierenden Absorptionswerten ist es möglich, eine Vorhersage<br />

bezüglich der Knorpeldegeneration zu treffen. Die Ausgabe der Software ist semiquantitativ: ein NIRS-Wert von 0<br />

entspricht schwer geschädigtem Knorpel, ein Wert von 100 gesundem Knorpel.<br />

Ergebnis: In der ACL-Gruppe wurden Absorptionswerte von durchschnittlich 74,8 (61-91)gemessen. Dagegen<br />

wurden bei Patienten aus der HTO-Gruppe signifikant (p

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