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Hüfte<br />

<strong>AGA</strong>2012-274<br />

Arthroskopische Behandlung von Knorpeldefekten des Hüftgelenkes mittels autologous<br />

culture-expanded chondrocytes graft (AMIC) - eine Kadaver Studie<br />

Arthroscopic treatment of the hip with a culture-expanded chondrocytes graft - a cadaveric<br />

study<br />

Authors<br />

* Fritz Thorey ATOS Klinik Heidelberg Zentrum für Hüft-, Knie- und Fusschirurgie, Heidelberg, Germany<br />

Stefan Budde Orthopädische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Germany<br />

Marco Ezechieli Orthopädische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Germany<br />

Urs-Vito Albrecht Zentrum für Rechtsmedizin, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Germany<br />

Max Ettinger Orthopädische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Germany<br />

Abstract<br />

Fragstellung: Eine Vielzahl klinischer Studien haben den positiven Einfluss von autologous culture-expanded<br />

chondrocytes graft (AMIC) bei Knorpelläsionen beschrieben. Für den arthroskopischen Einsatz der AMIC am<br />

Hüftgelenk ist bisher keine Operationtechnik beschrieben. Daher wurden in dieser Kadaver Studie die<br />

Erreichbarkeit des Femurkopfes und des Azetabulums zur Knorpeltherapie und Techniken zur Einbringung der<br />

AMIC untersucht.<br />

Methodik: Bei sechs humanen Kadavern wurden beide Hüftgelenke arthroskopiert (12 Hüfte). Zwei<br />

Knorpeldefekte wurden jeweils an den Hüftkopf und an den Femurkopf gesetzt (insgesamt 48 Defekte). Nach<br />

einer arthroskopischen Mikrofrakturierung wurden die Defekte mit einer AMIC therapiert. Anschließend wurde die<br />

Dislocationrate der AMIC nach wiederholten Hüftgelenkbewegungen beurteilt.<br />

Ergebnis: Bei allen 48 Defekten konnte die Mikrofrakturierung mit anschließender AMIC Versorgung<br />

durchgeführt werden. Die mittlere Dauer zum Einbringen der AMIC betrug 8 ± 2,9 Minuten. Die Dauer hat sich mit<br />

zunehmender Erfahrung des Operateurs während der Studie verkürzt. Am Femurkopfzeigten nach 20<br />

Bewegungszyklen 18/24 Defekten keine Dislokationen, 4/24 Defekten geringe Dislokationen und 2/24 Defekten<br />

große Dislokationen der AMIC. Am Azetabulum zeigten 22/24 Defekten keine Dislokationen, 2/24 große<br />

Dislokationen.<br />

Schlussfolgerung: In dieser in-vitro Studie konnte gezeigt werden, dass Knorpeldefekte des Femurkopfes und<br />

des Azetabulums arthroskopisch mittels Mikrofrakturierung und AMIC versorgt werden können. Die<br />

Dislokationsrate war am Femurkopf höher <strong>als</strong> am Azetabulum, was möglicherweise der Mobilität des<br />

Femurkopfes aus dem Acetabulum heraus geschuldet ist. Es werden jedoch dringend klinische Studie benötigt,<br />

die den arthroskopischen Einsatz der AMIC am Hüftgelenk untersuchen.<br />

Keywords<br />

Arthroskopie, Hüfte, Kadaver-Studie, Knorpel, AMIC<br />

16.03.2012 247<br />

Vortrag<br />

(c) by CVS://Abstractmanagement

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