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Die gesamte Reise 2008

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S AMSTAG, 20. S EPTEMBER <strong>2008</strong><br />

Monastir<br />

Wir bleiben heute hier. Es weht den ganzen Tag mit 6 bis 7 Bft.<br />

Nach ein einem ausgiebigen Frühstück mit frischem Brot, machen wir uns auf den Weg in die<br />

nahegelegene Stadt. Am Hafen selbst befindet sich ein großes Kastell aus dem 12. Jahrhundert.<br />

In der Stadt selbst, die vom Hafen aus in 15 Minuten zu erreichen ist, fällt die völlig ummauerte<br />

Altstadt (Medina) auf.<br />

Aber zuerst geht es mit Laptop und Handy zur Tunisiana, dem Mobilfunkanbieter in Tunesien.<br />

<strong>Die</strong> SIM-Karte, die ich in Hammamet gekauft hatte, funktioniert zwar auf dem Handy (ich kann<br />

also mit dem Handy ins Internet), aber mit der Verbindung zum Labtop hapert es. Ein netter<br />

Angestellter richtet mir dann die Verbindung ein. Toll, jetzt kann ich in Tunesien billiger über<br />

Handy ins Internet als bisher über Vodafone.<br />

Anschließend bummeln wir durch die Medina, wo das Leben nur so brummt. Überall wird verkauft.<br />

Wir kaufen auch ein und genießen dieses orientalische Wirrwar. Friedhelm geht dann<br />

noch auf den Fischmarkt und kauft Obst ein, während ich mich wieder an Bord begebe und<br />

meinen Mittagsschlaf halte.<br />

Anschließend ist es dann aber mit meiner Ruhe vorbei. Den ganzen restlichen Nachmittag<br />

versuche ich das Internet so zu aktivieren, wie es schon im Handyladen so gut geklappt hatte.<br />

Ich bekomme auf dem Handy eine Verbindung, aber sobald ich das Kabel zwischen Handy<br />

und Laptop anschließe, ist nichts mehr. Ich ärgere mich so richtig und finde den Fehler nicht.<br />

Da morgen Sonntag ist, kann ich auch nicht noch einmal den Handyladen aufsuchen.<br />

Über ein Hotel bekomme ich dann einen Internetanschluss, hole meine Mails ab und schaue<br />

mir die Wettervorhersagen an. Für Sonntag ist noch Nordwind angesagt, der dann am Montag<br />

und für die nächsten Tage auf Süd drehen soll. So beschließen wir Internet, Internet sein zu<br />

lassen und morgen nach La Charuosse zu segeln. Das sind 40 sm – so dass wir früh aufstehen<br />

müssen.<br />

Nach einem abendlichen Spaziergang, der uns auch zu einer Moschee führt, in der auch<br />

Frauen beten und wo ein Muezzin die Suren mit einer wunderschönen Stimme singt, gehen<br />

wir an Bord zurück und beschließen den Abend mit einem kleinen Whisky.<br />

Monastir gefällt mir sehr viel besser als die Yasmine-Marina in Hammamet. Alles ist übersichtlicher,<br />

vielleicht nicht ganz so sicher wie in Hammamet, die Stadt ist wenig touristisch und<br />

ganz in der Nähe. Leider bekam ich hier keinen Winterliegeplatz mehr. Andere waren vermutlich<br />

der gleichen Meinung und schneller als ich. Auch die Liegeplatzgebühren sind human. Für<br />

zwei Nächte zahlten wir nur 24,- Dinar (14,40 €)<br />

Abends gibt Friedhelm dann, wie ich später feststellen soll, seinen ersten Lustschrei von sich:<br />

Werder Bremen hat gegen Bayern München 5:2 gewonnen.<br />

S ONNTAG, 21. S EPTEMBER <strong>2008</strong><br />

Monastir – La Chebba (41 sm)<br />

Nachdem mich nachts schon ein Regenschauer geweckt hatte, kitzelt mich dann gegen 7.00<br />

Uhr eine Fliege. Da wir heute einen weiten Weg vor uns haben, stehe ich auf.<br />

Nach dem Frühstück hole ich meine Papiere von der Polizei ab und muss auch noch einmal<br />

beim Zoll vorsprechen. Das ist in jedem Hafen so. <strong>Die</strong> Polizei kommt immer sofort und kassiert<br />

die Einreisepapiere ein. Man kann sie sich vor der Weiterfahrt wieder abholen.<br />

Draußen empfängt uns dann eine hohe Dünung und ein leichtes Lüftchen aus Nord. So dümpeln<br />

wir mit 3 bis 4 Knoten dahin.

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