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Also den Spinnaker hoch und entlang unseres alten Kurses über das ruhige Flachwasser. Angelo<br />
bemerkte, dass das auch Marlies Spaß machen würde. Einmal für ½ Meile mussten wir<br />
mit dem Spinnaker noch einmal hoch an den Wind, um zwischen zwei Tonnen hindurchzufahren.<br />
Dann ging es die letzten 15 Seemeilen mit achterlichem Wind weiter. <strong>Die</strong> Selbststeueranlage<br />
steuerte auch diesen Kurs unter Spi problemlos.<br />
Um 18.30 Uhr machten wir im Fischerhafen von La Chebba fest. <strong>Die</strong>ses Mal gab es wieder<br />
viel Platz, da die meisten Fischer draußen waren. Hier sahen wir nach 4 Tagen wieder die ersten<br />
Sportboote, zwei französische Yachten.<br />
D IENSTAG, 7. O KTOBER <strong>2008</strong><br />
La Chebba – Mahdia (16 sm)<br />
Nachdem anfangs Flaute geherrscht hatte, kam gegen<br />
Mittag ein schöner Südwind auf. Es ist ein traumhaftes<br />
Segeln: ruhige See, Spinnaker, Delfine und fliegende<br />
Fische, Sonne, 27 Grad, Badehose, Gin Tonic ... Was will<br />
man mehr.<br />
Der Wind frischte dann leicht auf, so dass wir letztlich 6<br />
kn liefen.<br />
Mahdia ist jetzt voller Touristen – die Herbstferien<br />
scheinen begonnen zu haben. Meine Schuhe, die ich in<br />
Sfax für 3500 Dinar gekauft hatte, kosten hier 4700 Dinar.<br />
Wir bummeln noch einmal durch die kleine Stadt. Kein<br />
Restaurant. Schließlich landen wir in einem Hotelrestaurant.<br />
<strong>Die</strong> Urlauber essen vermutlich immer in ihren<br />
Hotels, so dass es in der Stadt nur Imbisse und Cafés<br />
gibt.<br />
Ich trinke noch einen ganz süßen Pfefferminztee und<br />
Angelo einen Kaffee. Es ist viel los in den Cafés – alles<br />
nur Männer. Dennoch: <strong>Die</strong> Tunesier sind ein sehr<br />
freundliches Volk. Ich fühle mich hier wohl und sicher.<br />
M ITTWOCH, 8. O KTOBER <strong>2008</strong><br />
Mahdia –Monastir (25 sm)<br />
25 Seemeilen unter Spinnaker. Der Wind drehte mit unserem Kurs. Anfangs wehte er noch<br />
etwas mau, dann nahm er jedoch auf 5 Bft zu und wir sausten mit über 6 kn auf unser Ziel zu.<br />
Wieder schien die Sonne und es war schön warm – Delfine und fliegende Fische inbegriffen.<br />
<strong>Die</strong> Delfine begleiteten uns fast ½ Stunde.<br />
In Monastir mussten wir an der Pier der Capitanerie fest machen. Morgen sollen wir erst einen<br />
festen Platz bekommen. Da hier der Wind und die Wellen so richtig drauf standen und unsere<br />
Fender platt drückten, brachte ich noch einen Queranker aus.<br />
Abends aßen wir Rinderfilet (1 kg für umgerechnet 11,- €) mit Mohrrüben, Zwiebeln und Kartoffeln,<br />
Das Filet schnitt der Schlachter aus einer ganzen Kuhhälfte heraus.<br />
D ONNERSTAG, 9. O KTOBER <strong>2008</strong><br />
Monastir<br />
Morgens hatte der Wind abgenommen und der Hafenmeister wies uns für eine Woche einen<br />
schönen geschützten Platz längsseits der Pier zu.