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3. Tag<br />
gestanden hätte. Zur Zeit wurde ein<br />
drittes und ein viertes Schuljahr unterrichtet<br />
– so 8 bis 10 Schüler in einer<br />
Klasse. <strong>Die</strong> Lehrer und die Lehrerin<br />
hatten starkes Interesse an einem<br />
weiterführenden Kontakt. Wir werden<br />
ihnen schreiben und versuchen, in<br />
Deutschland eine Klasse zu finden,<br />
die diesen Kontakt hält (Ingrid, mach<br />
dich schon mal klar ...).<br />
Anschließend ging es über Schleichwege<br />
weiter nach Tamerza, der<br />
großartigen Oase. Da es noch nicht<br />
spät war, machten wir beide uns auf<br />
den Weg durch die Oase. Ich fand<br />
dann auch ohne Führer das enge tro-<br />
die ungebrannten Lehmziegel zu einem<br />
großen Teil zerstört hatte. Außer uns<br />
war hier niemand.<br />
In dieser Nacht erwischte dann Brunhild<br />
das, was mich in die letzte Nacht hatte<br />
auf der Toilette verbringen lassen.<br />
Ausgerüstet mit einer Extrarolle Toilettenpapier<br />
– die dann jedoch nicht mehr<br />
gebraucht wurde, wiederholte ich am<br />
nächsten Morgen die Tour, die mich auf<br />
kleinen Dörfchen Oum el-Ksab lag<br />
dann eine kleine zweiklassige<br />
Grundschule, wo wir nach dem Weg<br />
fragen wollten. Wir wurden von den<br />
beiden Lehrern und einer Lehrerin<br />
ganz herzlich empfangen. Sie luden<br />
uns in ihre Klassen ein, wo die Kinder<br />
ganz brav auf ihren Plätzen saßen und<br />
dann aufsprangen und uns ein lautes<br />
„bonjour missieu“ und „bonjour<br />
madame“ entgegenschmetterten.<br />
<strong>Die</strong> Klassenräume waren schön<br />
geschmückt und mit Anschauungsmaterial<br />
ausgestattet, das einer<br />
deutschen Schule auch gut zu Gesicht<br />
ckene Flusstal wieder. In der Abendsonne<br />
sah es ganz toll aus und auch Brunhild war<br />
ganz begeistert davon – von dem satten<br />
fruchtbaren Grün der Oase in ein<br />
rötlichbraunes Tal ohne jegliches Leben.<br />
Vor dem Abendessen fuhren wir dann noch<br />
in die alte zerstörte (aber für die Touristen<br />
etwas restaurierte und gut gefegte) Stadt,<br />
die in den 60er Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts nach 11 Tagen Dauerregen<br />
verlassen werden musste, da dieser Regen