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Die gesamte Reise 2008

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Als wir in der Stadt die sehenswerte Sidi Oqba Moschee<br />

suchen, werden wir von einem Tunesier auf einem Moped<br />

in die Medina geleitet. Sie gilt als die besterhaltene in ganz<br />

Tunesien. Sie wurde zwischen 1706 und 1712 errichtet. Sie<br />

ist von einer 3,5 km langen und 10 m hohen<br />

Backsteinmauer umgeben. Obwohl es regnet, sieht man,<br />

wohin man auch guckt, geheimnisvolle Gänge und Ecken.<br />

Unser selbsternannter Führer bringt uns zu einer Weberei,<br />

wo ich mir einen schönen seidenen Bettüberwurf kaufe.<br />

Anschließend führt er uns in ein Teppichgeschäft. Dort<br />

haben sie wirklich schöne Teppiche. Aber vermutlich<br />

komme ich ja noch einmal mit Brunhild hier her.<br />

Anschließend fahren wir zur Sidi Oqpa Moschee. Es ist das<br />

bedeutendste und zugleich älteste islamische Bauwerk in<br />

Nordafrika. Da wir als Nicht-Moslems nur den Vorhof<br />

betreten dürfen, können wir nur einen Blick ins Innere<br />

werfen.<br />

Da es immer noch in Strömen regnet und wir noch einen<br />

weiten Weg vor uns haben, verlassen wir Kairouan in der<br />

Hoffnung, noch ein andermal in diese<br />

nur 60 km von Monastir entfernte Stadt<br />

zurück zu kommen.<br />

Weiter geht es über lange gerade Straßen<br />

durch endlose Olivenhaine 200 km<br />

südwestlich nach Gafsa und dann weiter<br />

nach Metlaoui. <strong>Die</strong> Gegend wird hügeliger.<br />

Es hört auf zu regnen – der Himmel<br />

ist jedoch weiterhin grau.<br />

In Metlaoui biegen wir auf eine gut ausgebaute<br />

Nebenstraße in Richtung Moulares<br />

ab. <strong>Die</strong> ersten Vorboten der Wüste<br />

zeigen sich. Flache, nur mit Hartlaubund<br />

Dorngewächsen bewachsene Ebenen;<br />

in der Ferne eine Hügelkette – Ausläufer<br />

des Atlas-Gebirges.<br />

Dann kommen wir nach Redeyet, eine<br />

kleine Wildwest-Stadt, die vom Phosphatabbau<br />

lebt. Kilometerlange Förderbänder<br />

transportieren den Rohstoff aus<br />

dem Gebirge hier her. Anschließend<br />

wird er auf Eisenbahnwaggons verladen und nach Sfax gebracht, wo er verschifft wird.<br />

Unser Ziel ist die Bergoase Tamerza.<br />

Tamerza liegt im Gebirge. <strong>Die</strong> Stadt wurde 1985 neu errichtet, nachdem ein 22-tägiger Dauerregen<br />

die alte Stadt, die aus ungebrannten Lehmziegeln errichtet war, völlig aufgeweicht hatte.<br />

Wir entscheiden uns nicht für das Super-Luxushotel, in dem die einfachste Kategorie 200,- Dinar<br />

kosten soll, sondern finden in dem kleinen Ort ein Hotel, wo wir für ein sauberes Einzelzimmer<br />

mit Bad und Frühstück nur 30,- Dinar bezahlen.<br />

Bevor wir in den Ort zum Essen gehen, wollen wir noch einen Blick auf die Oase werfen. Tausende<br />

hoher Dattelpalmen wachsen hier, die von einem kleinen Flüsschen mit Wasser versorgt<br />

werden. Faruk, ein netter Einheimischer weist uns einen Weg, der in keinem Führer verzeichnet<br />

ist und den wir ansonsten auch nie gefunden hätten.

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