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Die gesamte Reise 2008

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was angenehmen Kühle in unser Cockpit. Im Salon ist das Thermometer auf 34 Grad gestiegen.<br />

Da wir jedoch an der Außenmole des Hafens liegen, können wir immer mal wieder zur<br />

Abkühlung ins Wasser springen.<br />

Während Klaus etwas spazieren gehen und Otto an Bord faulenzen will, entscheide ich mich,<br />

mir einen Roller zu mieten und die Insel zu erkunden. Für 10,- € erhalte ich auch solch ein<br />

Ding und auf geht’s. Vom Hafen Adamas geht es hinauf zum Hauptort Plaka, der mit seinen<br />

weißen Häusern oben auf dem Berg leuchtet. Hier sind ein römisches Amphitheater und frühchristliche<br />

Katakomben zu besichtigen. Leider sind letztere mal wieder geschlossen.<br />

So fahre ich weiter die Nordküste entlang nach<br />

Westen. Nur mit Hemd und Shorts bekleidet, ist es<br />

sehr angenehm zu fahren. Immer wieder neue<br />

Blumen und Landdüfte werden zu mir hinübergetragen.<br />

Da die Insel vulkanischen Ursprungs ist, ist auch<br />

das nach oben getragene Gestein ganz unterschiedlich.<br />

<strong>Die</strong> Nordküste weist an vielen<br />

Stellen bizarre Steinformationen und tief eingeschnittene<br />

Buchten und Höhlen auf. In Appolonia<br />

mache ich Rast, esse ein paar Fleischbällchen in<br />

Tomatensauce und vertiefe mich in den<br />

<strong>Reise</strong>führer der Insel. Ganz in der Nähe des<br />

römischen Theaters fand im 19. Jahrhundert ein<br />

Bauer beim Pflügen die berühmte Venus von Milo,<br />

die jetzt im Louvre in Paris ausgestellt ist.<br />

An vielen Stellen wird auf Milos Gestein im<br />

Tagebau abgebaut. Ich fahre an einer riesigen<br />

Grube vorbei. <strong>Die</strong> ganze Landschaft ist hier<br />

entsprechend terassiert – aber auch schon wieder<br />

bewachsen.<br />

Zum Abschluss unternehme ich noch einen Abstecher in den westlichen Teil der Insel. Hier<br />

gibt es kaum Dörfer. Wilde Gesteinformationen und weite Ödlandflächen ziehen sich die hier<br />

etwas höheren Berge hinauf.<br />

Als mir um 14.30 Uhr der Po weh<br />

tut und ich merke, dass meine<br />

Oberschenkel genug Sonne abbekommen<br />

haben, fahre ich wieder<br />

zurück an Bord. Otto hat es<br />

sich im Cockpit gemütlich gemacht,<br />

Klaus ist auf Achse und<br />

ich lege mich erst einmal zur Ruhe.<br />

Abends gibt es wieder ein exzellentes<br />

Mahl: <strong>Die</strong>ses Mal indonesisch,<br />

dass wir dann mit zwei gezapften<br />

Bieren an Land hinunterspülten.

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