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S ONNTAG, 1. J UNI <strong>2008</strong><br />
Ios<br />
Keine laute Musik, wie im Hafenhandbuch<br />
angekündigt. Otto und<br />
Klaus wurden nur von einer Alarmanlage<br />
geweckt, die von 04.00 bis<br />
07.00 Uhr getutet haben soll. Ich<br />
hatte nichts gehört.<br />
Während ich für Klaus mein Klappfahrrad<br />
aus der der Backskiste<br />
kramte, mieteten Otto und ich uns<br />
ein Quad (18,- €). Erst einmal ging<br />
es hoch hinauf in den Hauptort, die<br />
Chora. Hier liegen die Häuser wieder<br />
eng an eng an den Berg geschmiegt, durchsetzt mit Kirchen und Kapellen und aufgelockert<br />
durch einige Windmühlen. Nach einem Kaffee machten wir uns dann ganz neugierig auf<br />
den Weg über die Insel. In den Büchern hatten wir bis auf schöne Strände voller Nackter und<br />
viel Müll, den diese immer überall<br />
liegen lassen, nichts Aufregendes<br />
gefunden. Es gab auch wirklich<br />
nichts. Wir fuhren bis in den Süden<br />
durch eine Steinlandschaft, ohne<br />
Häuser – ab und zu ein paar<br />
Kapellen. <strong>Die</strong> Straße schlängelt<br />
sich an den Bergen entlang und<br />
oben konnte man schon erkennen,<br />
wo man in einer halben Stunde sein<br />
wird. Natürlich war auch der Blick<br />
über die ganze umliegende Inselwelt<br />
wieder phantastisch – und es<br />
duftete nach Kräutern.<br />
Dann gab es auch keine Nackten.<br />
<strong>Die</strong> wunderschönen Strände waren<br />
fast menschenleer. Wir fanden<br />
dann noch ein offenes Restaurant<br />
und stärkten uns mit Spaghetti.<br />
<strong>Die</strong> Aufregung dieser kleinen <strong>Reise</strong> hatten wir uns dann selbst gebastelt. Wir hatten sehr wenig<br />
getankt – und auf der ganzen Insel gab es nur Tankstellen in der Hauptstadt. Schon bald<br />
zeigte die Tankanzeige auf Reserve. Damit würden wir nie wieder zurück kommen. Dann entdeckten<br />
wir aber auf der Karte eine Abkürzung. Steil ging es in Serpentinen auf holprigem<br />
Sandweg hinunter ans Meer. Wir stellten den Motor aus und ließen uns hinunter rollen. Noch<br />
gerade mit dem letzten Tropfen erreichten wir dann die Tankstelle.<br />
M ONTAG, 2. J UNI <strong>2008</strong><br />
Ios – Santorin (30 sm)<br />
Ein herrlicher Segeltag. Schon nach dem Frühstück gegen 09.30 Uhr liefen wir aus. Wir setzen<br />
nur die Genoa und nahmen sie gegen 15.30 Uhr, kurz vor dem Yachthafen von Santorin<br />
wieder runter. Wir rauschten mit achterlichen Winden von 4 bis 6 Bft nach Santorin, durchsegelten<br />
dann den Krater und auch auf der Südseite der Insel blieb uns der raume Wind treu.<br />
Nur hin und wieder mussten wir die Genoa auf die andere Seite nehmen.<br />
Ich glaube, es war ein schöner Segelabschluss für Otto und Klaus.