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Anschließend fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Ingi und Sigi schauten sich die Waffenkammer<br />
im Großmeisterpalast und die Kathedrale an. Da ich beides schon kannte, las ich<br />
währenddessen den neuen Spiegel in einem Café.<br />
Anschließend gingen wir zur „Malta-Experience“. Dort wird ein sehr guter Film über die wechselhafte<br />
Geschichte der Insel gezeigt.<br />
Da Ingi und Sigi morgen das Schiff verlassen, machten wir alles sauber und gingen anschließend<br />
wieder in dem Hafenlokal essen.<br />
Bevor wir dann gegen 23.00 Uhr schlafen gingen hatten wir eine sehr anregende Diskussion<br />
über Ethik, Kirche und Glaube. Mehrere Feuerwerke erleuchteten dann wieder die Insel.<br />
S AMSTAG, 23. A UGUST <strong>2008</strong><br />
Valetta – Licata (77 sm)<br />
Um 03.00 Uhr klingelte der Wecker. Es war völlig windstill, feucht und warm.<br />
Ingi und Sigi fuhren dann um 03.45 Uhr mit dem Taxi zur Fähre, die sie um 05.00 Uhr in drei<br />
Stunden nach Catania bringen wird.<br />
Ich machte dann seeklar und lief gegen 04.00 Uhr aus.<br />
Um 06.20 Uhr ging die Sonne blutrot auf und eine halbe Stunde später hatte sich ein leichter<br />
WSW-Wind aufgetan. Ich setze zum Groß noch die Genoa und konnte mit leicht gefierten<br />
Schoten hoch am Wind über 5 kn laufen.<br />
Der Wind drehte dann gegen 09.00 immer vorlicher und nahm auf 2 Bft ab. So musste ich um<br />
09.30 Uhr wieder die Maschine anwerfen.<br />
Mein Ziel ist Licata, ein Hafen an der Südküste von Sizilien. Wenn der Wind dieses Ziel nicht<br />
zulassen sollte, kann ich immer noch Häfen weiter östlich anlaufen.<br />
Ich habe noch 14 Tage Zeit, bevor ich am 06. September von Tunis aus meinen Rückflug<br />
nach Deutschland antreten werde. <strong>Die</strong>se Zeit möchte ich noch nutzen und etwas mehr von Sizilien<br />
sehen. Anschließend habe ich vor, über die Insel Pantelleria nach Hammamet in Tunesien<br />
zu segeln.<br />
Um 12.15 Uhr setzte dann, wie vorher gesagt, ein leichter WSW-Wind ein. Ich setzte wieder<br />
die Genoa zum Groß und konnte dann am Wind bis nach Licata segeln. Der Wind nahm dann<br />
auf 4 bis 5 Bft zu, so dass ich gut 5 kn lief. Um 18.30 Uhr passierte ich die Einfahrt des großen<br />
Hafens. Beim Yachtclub fand ich dann noch den letzten freien Platz. Ich warf den Anker und<br />
ging rückwärts an die Pier. Da die Pier sehr hoch war, war ich froh, dass jemand vom Nachbarboot<br />
meine Leinen annahm.