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Die gesamte Reise 2008

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Gegen 12 Uhr sind wir wieder richtig schön ausgeschlafen. Aber noch steht uns eine nicht so<br />

schöne Arbeit bevor. Nach dem Frühstück heißt es: Sauber machen; außen und innen. Ich<br />

sammele meine Wäsche zusammen und bereite alles für Brunhilds Kommen vor. Das völlig<br />

versalzene Schiff wir von oben bis unten gewaschen – einschließlich der Segel.<br />

Dann melde ich mich im Yachtclub an. 32,- € pro Tag, all inclusive (Duschen, Wasser, Strom)<br />

Als wir alles fertig haben, machen wir einen Bummel in die Stadt. Ich bringe die Wäsche zur<br />

Wäscherei, wir kaufen noch warmes Brot und bummeln dann durch den schrecklich lauten<br />

und hektischen italienischen Nachmittagsverkehr in die Innenstadt. Dort gibt es dann eine<br />

Fußgängerzone, wo man sich so ein wenig<br />

sicherer fühlt.<br />

<strong>Die</strong> Stadt ist sehr italienisch. Häuser mit<br />

kleinen Balkonen, etwas abgebröckelter<br />

Putz und hier etwas Besonderes: Es ist die<br />

schwarze Stadt, erbaut aus schwarzem<br />

Lavagestein. Nachdem sie mehrere Male<br />

von Lava verschüttet, von Erdbeben zerstört<br />

und die Menschen von der Pest hingerafft<br />

wurden, hat man sie dann im 18.<br />

Jahrhundert ganz neu aufgebaut.<br />

Wir finden den Platz, wo morgens immer<br />

Markt ist, ich kaufe mir eine neue SIM-<br />

Karte für mein Handy, wir finden den Busbahnhof,<br />

wo auch die Busse zum Flughafen<br />

abfahren und essen dann in einem<br />

kleinen Restaurant.<br />

Als wir abends wieder an Bord kommen,<br />

lernen wir Kirsten kennen. Sie ist Gymnasiallehrerin<br />

und fährt in den Ferien des Öfteren<br />

unentgeltlich für ein paar Wochen als<br />

Skipperin mit Gästen eine ca. 13 m-Yacht.<br />

Wir laden sie zu einem Gin-Tonic an Bord<br />

ein. Dann kommen aber auch ihre Gäste<br />

und sie muss sie empfangen.<br />

D ONNERSTAG, 17. J ULI <strong>2008</strong><br />

Catania<br />

Lidl-Tag. Da fast alle Vorräte an Getränke aufgebraucht sind, nehme ich mir ein Taxi und kaufe<br />

bei Lidl ein. Solch eine Autofahrt ist doch „das“ Erlebnis – eine kostenlose Achterbahnfahrt,<br />

auf Gegenspur und ohne zu bremsen um Motorradfahrer und Fußgänger herum ... Ich war<br />

froh, wieder heil aussteigen zu können. Aber so fahren alle hier und ich habe noch nicht die<br />

kleinste Karambolage erlebt.<br />

Anschließend bin ich so fertig, dass ich es nicht mehr schaffe – wie geplant – auf den Markt zu<br />

gehen, der wochentags nur bis zum Mittag geöffnet hat.<br />

Am Nachmittag holen wir die Wäsche von der Wäscherei, kaufen noch Motoröl, Angelzeug,<br />

um mal so richtig dicke Dinger zu fangen und ein Schloss für den Außenborder.<br />

Dann machen wir einen Bummel zu einem Kastell aus dem 12. Jahrhundert, das jetzt mitten in<br />

der Stadt liegt. Vor dem 17. Jahrhundert lag es noch direkt am Meer. Nach einem Ausbruch<br />

des Ätna wurde es von Lavamassen umschlossen. Jetzt ist man dabei, die Lava rings herum<br />

wieder abzutragen und es zu restaurieren. Leider war es schon geschlossen.

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