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Von den Prachtbauten des Altertums sind nur noch einige Trümmer des Apollontempels, des Theaters<br />
und Gymnasiums vorhanden; Homolles Ausgrabungen legten diejenigen des Letoon, des Artemision,<br />
des Schatzhauses etc. frei.<br />
In der frühchristlichen Zeit kam es im 2./3. Jahrhunderts zu einer Wiederbesiedlung, doch verlor die Insel<br />
mit der neuen Religion vollkommen an Bedeutung und verödete.<br />
Auf dem Kynthos, wo das älteste Apollonheiligtum und in römischer Zeit ägyptische Kultstätten lagen,<br />
finden sich auch Reste einer aus antiken Trümmern erbauten fränkischen Burg.<br />
<strong>Die</strong> Stadt<br />
Der Haupttempel der Stadt war der<br />
des Apollon, auf den sich fast alle anderen<br />
Tempel und Gebäude orientieren.<br />
Der Tempelbezirk im Zentrum der<br />
Stadt beherrscht diese und ist immer<br />
wieder mit weiteren Tempeln erweitert<br />
worden. Der Hauptzugang zum Tempelbezirk<br />
befand sich im Süden und<br />
wurde seit dem 2. Jahrhundert v. Chr.<br />
von einem Marmor-Propylon geschmückt.<br />
Zur Rechten steht das Haus<br />
der Naxier, der in 7. Jahrhundert v.<br />
Chr. datiert. Hier stand auch ein<br />
Kouros aus Marmor in vierfacher Lebensgröße.<br />
Im Zentrum des Bezirkes<br />
befanden sich drei Tempel. Der nördlichste<br />
wurde im 6. Jahrhundert von den Athenern errichtet. Es handelt sich um einen Porostempel, von<br />
dem heute aber nur noch die Fundamente erhalten sind. <strong>Die</strong> Fassade war von sechs ionischen Säulen<br />
geschmückt. Der daneben liegenden Tempel ist auch von den Athenern geweiht worden. Er stammt aus<br />
dem Jahr 417 v. Chr. und ist aus pentelischen Marmor gebaut. Es handelt sich um einen Bau in dorischer<br />
Ordnung. Der größte Tempel war der Tempel der Delier, der auch in dorischer Ordnung errichtet<br />
wurde mit 6×13 Säulen. Es handelt sich um einen Peripteraltempel.<br />
<strong>Die</strong> Umgebung von Delos<br />
Noch heute lässt sich beobachten, wie das klare griechische Licht um die Insel nicht merken lässt, wann<br />
feuchtere Luftströme in der oder jener Richtung fließen und glauben lassen, dass etliche sichtbare Kykladeninseln<br />
einmal näher, ein andermal ferner rücken, so dass also der alte Mythos, Delos sei einst auf<br />
den Wassern geschwommen, ganz plausibel wird.<br />
Neben Delos liegt jenseits einer nur 0,6 km breiten Meerenge die Insel Rinia („Groß-Delos“), die den<br />
Begräbnisplatz von Delos bildete, da auf dem heiligen Delos niemand geboren werden, auch niemand<br />
sterben und ein Grab finden durfte. Sie besteht aus zwei mehrfach ausgezackten Bergmassen, die bis<br />
150 m ansteigen und durch einen schmalen Isthmus miteinander verbunden sind; sie ist 17 km² groß,<br />
noch öder und kahler als Delos und wird wie dieses nur zeitweise von Hirten und Schiffern besucht.<br />
(Wikipedia)<br />
Gegen 15.30 Waren wir dann wieder in der Stadt. Wir tranken – diesmal im Schatten – einen<br />
Kaffee und aßen griechischen Joghurt mit Honig. Da uns dann doch die Füße weh taten, fuhren<br />
wir wieder an Bord zurück.<br />
S AMSTAG, 10. M AI <strong>2008</strong><br />
Mykonos – Rineia (8 sm)<br />
Sonnig und windstill fing der Tag an. Heute sind mal keine Kreuzfahrtschiffe da. <strong>Die</strong> Piers liegen<br />
alle einsam und verlassen. Dafür kommen jedoch viele Fähren, die heute am Samstag<br />
insbesondere Griechen nach Mykonos bringen.