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Die gesamte Reise 2008

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grandiosen Küsten führen.<br />

Aber zuerst geht es im Linksverkehr und mit einer hakeligen Schaltung zur Ġgantija-<br />

Tempelanlage. Der ca. 5800 Jahre alte Komplex besteht aus zwei zusammengebauten<br />

Tempeln, von denen der kleinere etwa 150 Jahre später gebaut wurde. Sie wurde bis ca.<br />

2.500 v. Chr. genutzt. Damit gehören sie zu den ältesten von Menschenhand erschaffenen<br />

Steinobjekten.<br />

Jeder der beiden, durch eine Rundmauer verbundenen Tempel, besteht aus fünf ahornblattartig<br />

angeordneten Apsiden, wobei die Kopfnische des kleineren Nordtempels nur rudimentär<br />

ausgebildet ist. <strong>Die</strong> Lage der Altäre ist in einigen Apsiden des Südtempels und in einer des<br />

Nordtempels noch zu erkennen. Der Mittelgang und der Vorhof waren vermutlich mit Platten<br />

gepflastert.<br />

<strong>Die</strong> Außenmauern der Anlage sind an einer Stelle noch über 6 Meter hoch. Aufgrund des Volumens<br />

der teilweise über 50 Tonnen schweren Steinquader aus Korallenkalkstein ist anzunehmen,<br />

dass die Kultstätte ursprünglich höher war. <strong>Die</strong> Tempel waren mittels Kraggewölben<br />

überdacht. Jedoch wurde der obere Bereich im Laufe der Zeit völlig abgetragen. <strong>Die</strong> Reste<br />

vermitteln aber noch einen sehr<br />

guten Eindruck von der einstigen<br />

Höhe des Bauwerkes.<br />

Von dort aus ging es dann erst<br />

einmal nach Norden. In Marsalfon<br />

nahmen wir eine Erfrischung<br />

zu uns, bevor wir über die unbefestigten<br />

Pisten an der Nordküste<br />

entlang fuhren. Ein tiefer Meereseinschnitt<br />

versperrte uns<br />

schließlich den Weg. Das Ghasri-Tal<br />

mündet in einem langen<br />

schmalen Fjord im Meer. Wir<br />

klettern hinunter und schwimmen<br />

in dem klaren Wasser dieser<br />

engen Bucht. Anschließend<br />

geht es weiter die atemberaubende<br />

Steilküste mit ihren vom<br />

Sand geschliffenen Steinformationen<br />

entlang.<br />

An der Westküste sind diese<br />

Felsformationen am Beeindrukkendsten.<br />

Hier gibt es ein großes<br />

Tor und eine Art Binnensee, der<br />

durch einen befahrbaren Tunnel<br />

mit der See verbunden ist.<br />

Ganz in der Nähe gibt es eine<br />

kreisrunde Ankerbucht, die von der<br />

schroffen Insel Fungus geschützt<br />

ist. Für den Malteserorden war<br />

Gozo ein nicht unbedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor, denn auf dem<br />

Fungus Rock ernteten sie den nur<br />

dort vorkommenden Malteserschwamm,<br />

eine Pflanze, der sie<br />

blutstillende Wirkung zuschrieben,<br />

und die sie neben der eigenen<br />

Anwendung für viel Geld an die die europäischen Fürstenhäuser verkauften. Später stellte<br />

sich heraus, dass die Pflanze keinerlei medizinische Wirkung entfaltet. Wir haben vor, dort<br />

morgen zu ankern.

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