Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
unsere Kinder sein könnten (wie gesagt: irgendwie fühlt man sich alt). Um 22.00 Uhr beginnt<br />
das Halodri. Superschicke italienische Männerärsche auf Feuerstühlen mit tollem Sound oder<br />
in Bassboxen sitzend, die wie Autos aussehen und den Asphalt in Schwingung bringen, als<br />
würde der Ätna ausbrechen. <strong>Die</strong>se Jäger jagen geölte schlanke Gazellen, verkleidet in tollstem<br />
Chick und immer das Handy in der Hand, wie einen Schminkspiegel. Sie tragen Pumps<br />
mit mindestens 10 cm hohen Absätzen, vermutlich,<br />
damit sie nicht zu schnell weglaufen können.<br />
Um 04.00 Uhr ist dann der Spuk vorbei. Morgens<br />
kommt dann das große Aufräumkommando.<br />
Wir lagen glücklicher Weise etwas abseits<br />
des Getümmels, so dass es sich mit Ohropax<br />
ganz gut schlafen ließ.<br />
Am Sonntag machte Brunhild dann einen ausgiebigen<br />
Einkaufsbummel in Catania. Sie fuhr<br />
gegen 11.00 Uhr mit dem Bus (für 1,- €) in die<br />
Stadt und kam dann mit einer kleinen gefüllten<br />
Einkaufstüte gegen 19.00 Uhr wieder zurück. Es<br />
hat ihr sehr gefallen.<br />
M ONTAG, 28. J ULI <strong>2008</strong><br />
Ace Trezzo – Catania (6 sm)<br />
Heute kommt Johanna!<br />
Ohne von nächtlich einlaufenden Fischern gestört zu werden, schliefen wir bis 08.30 Uhr.<br />
Nach dem Frühstück liefen wir dann aus nach Catania.<br />
Kurz vor Catania liegt der kleine Yachthafen Caito, der im Handbuch recht gut beschrieben ist.<br />
Von See her ist nicht zu erkennen. Nach einer sehr engen Hafeneinfahrt kommt man in ein<br />
kleines Hafenparadies: Völlig abgeschieden, Blumen, schwarze bizarre Felswände, sehr sauber<br />
und voller Motorboote.<br />
Wir bekommen einen Platz. Als wir dann erfahren, dass wir pro Nacht 60,- € zahlen sollen,<br />
lehnen wir höflich dankend ab und fahren noch zwei Seemeilen weiter in den Yachtclub NIC in<br />
Catania, wo wir schon waren und wo es „nur“ 32,- € kostet. Auch hier gibt es alle Angenehmlichkeiten:<br />
Warme Duschen, Wasser und Stromanschluss inclusive.<br />
Nach einem schönen Mittagsschläfchen und einer Portion geeister Früchte mit Granita, fahren<br />
wir mit dem Bus zum Flughafen und holen Johanna ab – leider ohne Gepäck. Al Italia hat es<br />
mal wieder verloren.<br />
Wir trinken und essen noch etwas in der Stadt und freuen uns, dass wenigstens Johanna nicht<br />
verloren gegangen ist.<br />
D IENSTAG, 29. J ULI <strong>2008</strong><br />
Catania<br />
Während Johanna und Brunhild heute den Verlockungen der heruntergesetzten Waren in den<br />
vielen schicken Läden in der Innenstadt nicht widerstehen können, bringe ich die Wäsche zur<br />
Wäscherei und versende Mails mit langen Anhängen an den KJHV. Das ist gar nicht so einfach,<br />
denn meine Provider akzeptieren nur Anhänge bis zu 10 bzw. 20 MB. Außerdem ist die<br />
Internetverbindung so langsam, dass ich schließlich dafür 3 Stunden benötige.<br />
Am Nachmittag bewölkt es sich und regnet etwas – es ist angenehm kühl.<br />
Abends hole ich die Wäsche wieder ab. Al Italia schafft es nicht, wie versprochen, abends Johannas<br />
Tasche zu bringen. So werden wir sie morgen vom Flughafen abholen.