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M ONTAG, 21. J ULI <strong>2008</strong><br />
Aci Trezza<br />
<strong>Die</strong> Nacht an unserem etwas vom Trubel entfernten Liegeplatz war angenehm ruhig. Einmal<br />
wachte ich auf, als ein etwas größerer Fischer in unserer Nähe anlegte. Hans wurde leider<br />
von Mücken geplagt, so dass dies die unangenehmste Nacht für ihn war.<br />
Brunhild erwachte dann um 10.00 Uhr. Wir aßen frische Brötchen und einen wunderbaren Käse,<br />
den wir gestern auf dem Markt gekauft hatten.<br />
Hans und Brunhild machten dann einen weiten Spaziergang nach Aci Castello, wo sich auf einem,<br />
steil aus dem Meer ragenden schwarzen Lavablock eine Burg befindet. Ich arbeite währenddessen<br />
etwas an Bord.<br />
Da es wieder sehr warm ist (insbesondere, weil der Wind fehlt), machen wir erst einmal eine<br />
lange Mittagsruhe. Abends gehen wir dann in eine Pizzeria, wo Hans uns zum Essen einlädt.<br />
D IENSTAG, 22. J ULI <strong>2008</strong><br />
Aci Trezza<br />
Hans muss heute nach Hause fliegen. Er hat herausgefunden, dass er für 1,- € mit dem Bus<br />
nach Catania fahren kann. Wir bringen ihn zur Busstation. Es war für mich eine interessante –<br />
nicht immer ganz lockere – Zeit mit Hans. Er hat mich auf vieles aufmerksam gemacht, was<br />
für mich nachdenkenswert ist.<br />
Neben uns hat eine andere Yacht fest<br />
gemacht. Es sind Schweizer. Ein Ehepaar<br />
(Thomas und Eva) mit ihren beiden<br />
13- und 16-jährigen Töchtern (Merrit<br />
und Anouk). Wir kommen ins Gespräch<br />
und sind uns gleich sympathisch.<br />
Thomas und Eva arbeiten in der<br />
Nähe von Bern in der Jugendhilfe. Sie<br />
haben ihr Boot jahrelang am Arno<br />
(Fluss nach Pisa) liegen gehabt, wo<br />
auch wir vor zwei Jahren einmal fest<br />
gemacht hatten. Jetzt liegt es in Süditalien,<br />
von wo sie eine dreiwöchige <strong>Reise</strong><br />
nach Sizilien unternehmen.<br />
Wir lassen den heutigen Tag ganz ruhig<br />
angehen. Da es draußen etwas mehr weht, sind einige größere Fischer in den Hafen gekommen.<br />
Es steht auch etwas Schwell in den Hafen. Der Wind ist jedoch angenehm kühlend.<br />
Wie auch gestern, machen wir heute wieder unser kleines Schlauchboot klar und tuckern damit<br />
aus dem Hafen zu den davor liegenden Vulkaninseln. Wir befestigen das Boot an einer<br />
Boje und gehen in den glasklaren, angenehm kühlen Wasser schnorcheln.<br />
Abends verabreden wir uns mit den Schweizern und gehen in einem Fischrestaurant hervorragend<br />
– aber auch etwas teuer – essen. Brunhild isst Gambas und ich Schwertfisch. Den Abschluss<br />
bilden dann ein italienisches Eis in einer Eisdiele und ein Schnaps an Bord der<br />
Schweizer Yacht.<br />
M ITTWOCH, 23. J ULI <strong>2008</strong><br />
Aci Trezza – Riposto (12 sm)<br />
Ohropax ist doch eine tolle Sache. Irgendwann in der Nacht wachte ich auf. Auf den Fischerbooten<br />
neben uns wurde gearbeitet. Wie Waschweiber palaverten die Fischer in italienischer