Die gesamte Reise 2008

gewesen sein, hier bei dieser Hitze
diese Straße in die Felsen zu
sprengen.
Wir fahren durch Schluchten und
letztlich wieder hinauf auf den Gebirgskamm,
von wo aus man einen
„unendlichen Blick“ über die völlig
ebenen Salzwüsten des Chott el-
Gharsa und des Chott el-Jerid hat.
Das Gestein ist übersäht mit versteinerten
Muscheln und Schnecken
– den Hinterbliebenschaften
eines gewaltigen Urmeeres.
Nach dieser eindrucksvollen Rundtour
setzen wir Faruk wieder in
Tamerza ab. Unser weiterer Weg
führt uns auf einer schnurgeraden
Straße am Chott el-Gharsa entlang
nach Tozeur.
steil, fast 900 m hoch aufragenden
Steilwänden. Schließlich
wird sie – zwar mit
Schlaglöchern übersäht – zu
einer Betonfahrbahn. Es ist die
„Rommel-Piste“. Rechts und
Links durch Engländer und
Franzosen besetztes und
gehaltenes Gebiet, hatte sich
Rommel im 2. Weltkrieg hier für
seine Panzer und Fahrzeuge
einen Durchgang durchs
Gebirge geschaffen und konnte
so die Stellungen der Alliierten
umgehen und nach Libyen
vorstoßen. Es muss eine, von
Einheimischen und Gefangenen
durchgeführte Sysiphos-Arbeit
Tozeur hat ebenfalls eine sehenswerte, völlig
ummauerte Medina mit engen Gassen. Ihr
Wahrzeichen sind schmuck- und reliefhaft gesetzte
Steine in den Fassaden, die nicht nur schön aussehen,
sondern auch die Hitze abhalten sollen.
Hier will Friedhelm unbedingt einen Golfplatz sehen,
von dem er in einem Golfmagazin gelesen hatte.
Diesen Golfplatz gibt es auch – mitten in der Wüste,
mit tollen Hotels rund herum und einem Flugplatz, auf
dem zur Hauptsaison auch Interkoninentalflüge landen.
Uns zieht es, nachdem wir die Berg- und Salzwüsten
gesehen haben, zu den Dünen der Sandwüsten.
So geht es dann wieder schnurgerade auf einem
Damm durch das Chott el-Jerid. Luftspiegelungen, eine
völlig pflanzenlose, bis zum Horizont reichende Ebene,
erst bräunlich und dann salzig schneeweiß.