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vor Anker. Wir liegen vor einem Strand, wo sonntägliches Badeleben herrscht. So springen<br />
auch wir in die Fluten und genießen in dem – nicht ganz so sauberen – Wasser eine willkommenen<br />
Abkühlung.<br />
Nach einem Nudelauflauf sitzen wir noch bis 22.00 Uhr im Cockpit und warten auf die nächtliche<br />
Abkühlung. <strong>Die</strong> kommt aber erst nach 24.00 Uhr. Es ist windstill und heiß - glücklicherweise<br />
gibt es keine Mücken. Während Brunhild das gar nicht stört, haben Johanna und ich<br />
doch recht große Schwierigkeiten einzuschlafen.<br />
M ONTAG, 4. A UGUST <strong>2008</strong><br />
Porto Palo – Mgarr (Gonzo / Malta) (56 sm)<br />
Ich wache schon um 03.30 Uhr mit Sodbrennen auf. Da wir sowieso um 04.00 Uhr auslaufen<br />
wollen, mache ich Kaffee und wecke Johanna und Brunhild.<br />
Kurz nach 04.00 Uhr laufen wir gemeinsam mit anderen Fischerbooten in die dunkle Nacht<br />
hinein. Es weht ein ganz leichter Westwind. Ich ärgere mich dann noch über einen von achtern<br />
aufkommenden Frachter, der sich nicht an die Vorfahrtsregeln hält. So verlangsame ich<br />
unsere Fahrt. Er geht eben vor uns durch.<br />
Um 06.10 Uhr geht die Sonne blutrot auf.<br />
Mit diesem herrlichen Bild im Kopf verabschieden sich Brunhild und Johanna in ihre Kojen.<br />
Der Wind schläft dann völlig ein. Absolute Flaute und eine leichte Dünung aus West.<br />
Gegen 08.00 weht es dann mit 1 Bft genau von vorne (SW).<br />
Als wir dann gegen 13.30 Uhr schon 5 sm vor Mgarr stehen, hatte der Wind Einsehen mit uns.<br />
<strong>Die</strong> letzten Meilen trieb er uns dann in Richtung Hafen – ohne dieses ewige Motorengeräusch.<br />
Wir erhalten einen Platz am Steg mit Wasser, Strom und Duschen für gerade mal 14,- €.<br />
Hier auf Malta muss man einklarieren.<br />
Malta gehört zwar zur<br />
EU und hat auch Anfang des<br />
Jahres den Euro eingeführt,<br />
aber es ist ein zollfreies Gebiet.<br />
So musste ich hier die gelbe<br />
Quarantäneflagge setzen und<br />
erst einmal zur Gesundheitsbehörde,<br />
zum Zoll und zur Passkontrolle.<br />
Aber ganz anders, als<br />
in der Türkei: alles ist an einer<br />
Stelle und in einer Person vereint.<br />
Es ist mal wieder scheußlich<br />
heiß. Gut, dass wir die Ventilatoren<br />
haben, die zumindest die<br />
heiße Luft etwas durcheinanderwirbeln.<br />
Abends waren wir dann in einem Restaurant essen. Es hat hervorragend geschmeckt.<br />
D IENSTAG, 5. A UGUST <strong>2008</strong><br />
Mgarr<br />
Wir bleiben heute hier. Nachdem wir mal wieder Groß-reine-gemacht haben, machen sich<br />
Brunhild und ich auf den Weg ins Dorf. Bei der Tourist-Information erfahren wir, dass es Minibus-Tripps<br />
für 20,- € pro Person und Jeep-Tripps für 35,- € pro Person gibt. Wir finden denn