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macht, liefen wir erst nach unserem Mittagsschlaf aus.<br />
Nach einer Stunde erreichten wir den kleinen, immer noch recht verschlafenen Hafen von<br />
Amorgos. Einige Yachten lagen vor Buganker und mit Heckleinen an der Pier. So gesellten wir<br />
uns dazu.<br />
Amorgos. Vor 14 Jahren war ich schon einmal hier. Damals im Herbst. Brunhild, Johanna und<br />
Annika kamen hier mit der Fähre von Athen an. Von Ursel hatten wir diesen Tipp bekommen<br />
und auch die Kontakte zu einem Künstler, der auch Zimmer vermietet. Ich bummelte dann den<br />
Weg am Wasser entlang und fand auch das Haus wieder. Es war keiner zu Hause, alle Türen<br />
standen offen – und kaum etwas hatte sich verändert. Alles erschien mir aber dem Verfall<br />
preisgegeben. Auf der anderen Seite der Bucht entdeckte ich dann auch die kleine Kapelle, zu<br />
der wir damals hinüberruderten.<br />
Gegen Abend bevölkerte sich die Pier ein wenig. Eine kleine Fähre kam und spuckte ein paar<br />
Touristen und etwas Ladung aus. Ein Ort, der zum Verweilen einlädt, noch immer nicht so<br />
richtig mit Anschluss an die Mainstreamroute der Urlauber.<br />
In einem bis unter die Decke mit allem Möglichen vollgestopften Laden fand ich dann auch eine<br />
Ankerboje und ein passendes dünnes Seil – alles zusammen für 3,50 €.<br />
All dieses Positive wird mal wieder von Bordproblemen getrübt: <strong>Die</strong> Batterien sind nur noch<br />
halb voll. Leider blieben sie das auch, nachdem wir sie über Nacht mit Landstrom geladen hatten.<br />
Das ist nicht gut und weist darauf hin, dass sie vielleicht ihren Geist aufgeben.<br />
Zum Abschluss dieses Tages noch etwas sehr Positives: Lammkeule !!! Da muss ich doch<br />
die Aussage revidieren, dass mein bisher wohlschmeckendstes Gericht Evis Kaninchen war.<br />
S AMSTAG, 24. M AI <strong>2008</strong><br />
Amorgos – Myrsini (Schoinoussa) (19 sm)<br />
Eine sehr ruhige Nacht und ein strahlender Tag ohne einen Hauch von Wind. Das Meer spiegelblank.<br />
So mussten wir die 19 sm unter Maschine zurücklegen.<br />
Auslaufen konnten wir erst, als das Brot gebacken war – so gegen 10.30 Uhr. Zuvor füllten wir<br />
unsere beiden <strong>Die</strong>selkanister und die Wassertanks auf.<br />
Im kleinen Hafen von Myrsini waren wir die ersten, die ankamen. So legten wir uns an die<br />
Pier. Dann mussten wir noch ans Ende der Pier verholen, da eine Schnellfähre den Platz<br />
kurzzeitig benötigte. So nach und nach kamen noch einige andere Yachten.<br />
Es war wieder ein schöner warmer Sommertag, den wir zum Faulenzen und Baden nutzten.<br />
S ONNTAG, 25. M AI <strong>2008</strong><br />
Myrsini (Schoinoussa) – Paros (28 sm)<br />
Wieder so ein schöner Tag. Heute<br />
haben wir leichten Westwind. Leider<br />
ist das die Richtung, in die wir<br />
wollen, um dann in den nächsten<br />
Tagen bei dem angekündigten<br />
Nord, die anderen Kykladeninseln<br />
abzuklappern.<br />
So laufen wir nach einem ausgiebigen<br />
Frühstück und einem erfrischenden<br />
Bad in der sauberen<br />
Bucht gegen 10.00 Uhr aus.<br />
Wir versuchten zu segeln, aber<br />
der Kurs war bei weitem nicht zu