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Die gesamte Reise 2008

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wieder ein besonderes Highlight. Sie<br />

führt quer durch die total ebenen<br />

Salzwüsten, die sich zu beiden Seiten<br />

ins Unendliche erstrecken.<br />

Von Kebili aus nehmen wir eine<br />

ganz kleine Nebenstraße durch die<br />

Wüste nach Douz. Hier erheben sich<br />

bis zu 30 m hohe Dünen, die man<br />

versucht mit Palmwedeln am Wandern<br />

zu behindern. Auf solch eine<br />

Düne mussten wir natürlich hinauf.<br />

Wenn man dann z.B. in Griechenland<br />

bei Südwind das Boot am<br />

nächsten Morgen völlig eingestaubt<br />

vorfindet, ist es dieser Sand, der in<br />

der letzten <strong>Reise</strong> am meisten beeindruckt hatte. Es<br />

ging 20 km zurück nach Redeyef und dann über die<br />

sogenannte „Rommel-Piste“ übers Gebirge mit einem<br />

grandiosen Blick über die Salzseen. Ich fand – bis auf<br />

eine schöne Aussicht – alles auch ohne Führer<br />

wieder. Auf der ganzen Strecke begegneten wir nur<br />

einem Allrad-Wohnwagen mit Österreichern. Sie<br />

hatten in dieser Einöde übernachtet. Das muss in<br />

dieser Stille bei dem jetzt gerade erstrahlenden Vollmond<br />

ganz toll gewesen sein.<br />

Nachdem wir uns noch einen „Touristenwasserfall“<br />

angesehen hatten, fuhren wir zu den Salzseen, den<br />

Schotts. In Tozeur bummelten wir noch ein bisschen<br />

durch die Stadt und aßen dann etwas in einem Restaurant.<br />

<strong>Die</strong> fast 100 km lange, erst 1978 vom Militär gebaute<br />

fast schnurgerade Straße von Tozeur nach Kebili, war<br />

unserem Sinne eigentlich gar keiner ist. Sand<br />

hatte für mich immer eine körnige Konsistenz<br />

gehabt – dieser Sand war jedoch wie Staub.<br />

Da kann ich mir auch vorstellen, dass ein starker<br />

Wind ihn bis in große Höhen hinauf tragen<br />

und meilenweit hinweg tragen kann.<br />

In Douz übernachteten wir wieder im Hotel<br />

Saharien, wo man sich noch genau an mich<br />

erinnerte, da man mir beim Abschied noch<br />

meine Jacke nachgetragen hatte.<br />

4. Tag<br />

Wir entscheiden uns, an diesem zusätzlichen<br />

Tag noch weiter nach Süden zu fahren.<br />

Nachdem wir die beeindruckende lange, fast<br />

schnurgerade Straße durch die Wüste hinter uns gebracht hatten, kehrten wir in den kleinen<br />

Dorf Tamezret, 12 km vor Matmata in dem Café ein, das oben zwischen den fast verfallenen<br />

Lehnhäusern liegt. Da auf der letzten reise noch Ramadan war, war es damals geschlossen.<br />

Wir waren aber auch jetzt die einzigen Gäste und bekamen Berbertee (Pfefferminztee mit<br />

Mandeln) serviert. Anschließend zeigte uns der Wirt noch seine Ziegen und Schafe.

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