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--KAPAK ARAÞTIRMA kopya 1 - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Die meisten der Raubvogeldarstellungen stammen aus den engl. Grabungen:<br />

das Bild des Falken, der in einer besonderen Beziehung zum Geschlecht der Mermnaden<br />

und damit auch zu Artemis stand, findet sich als Statuette, Brosche oder Anhänger<br />

36.<br />

Der Löwe <strong>ve</strong>rziert insbesondere Fibeln von denen fünf-eine aus der Grabung<br />

von Hogarth vier aus der Grabung von Bammer (Abb. 14) ungewöhnlich gestaltet sind.<br />

Für alle ist der Halbkreis die bestimmende Form. Dieser ist in Form einer Platte gestaltet,<br />

die <strong>ve</strong>rschieden dekoriert ist: das İstanbuler Stück zeigt zwei Löwenköpfe assyrischen<br />

Stils und eine sechsblättige Blüte 37, die größeren Fibeln in Selçuk, bei denen<br />

nur die Richtung der Nadel variiert, zeigen einen Löwenkopf flankiert von Blüten 38.<br />

Die Herstellungstechniken der Goldobjekte beider Grabungen werden in einem<br />

gesonderten Projekt zur Technologie untersucht. So bestehen etwa die Fibeln aus einer<br />

großen Anzahl von Einzelteilen aus Goldblech. So sind etwa die aus zwei Teilen<br />

bestehenden Löwenköpfe auf den Fibeln in Selçuk mithilfe eines vollplastischen Positivmodells<br />

hergestellt worden, wobei für die Abformung jeder Seite ein separates<br />

Goldblechstück <strong>ve</strong>rwendet wurde, wie die Längsnaht in der Mitte der Köpfe zeigt (Abb.<br />

15). Kleine Unterschiede sind auf Nachbearbeitungen zurückzuführen. Das Vorkommen<br />

von Halbfabrikaten für die Anfertigung der vierblättrigen Blüten, die ebenfalls bei<br />

allen Fibeln vorkommen, lässt darauf schliessen, dass dieser Fibeltyp in einer ephesischen<br />

Werkstatt hergestellt wurde 39.<br />

36 D.G. Hogarth, in: Excavations (1908) Taf. IV.<br />

37 D.G. Hogarth, in: Excavations (1908) Taf.IV 34,35.<br />

38 Bammer-Muss (1996) 82f. Abb. 99, 100.<br />

39 B. Bühler, Technologische Untersuchungen an Goldobjekten aus dem Artemision von Ephesos. Projekt Nr. 15817-<br />

GO2 des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich.<br />

347

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