Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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5.4.2.4 Betriebsartensteuerung<br />
Erstellung der Modellbibliothek<br />
Neben der Realisierung der funktionalen Eigenschaften erfordern die Reglerspezifikationen<br />
auch eine Behandlung sogenannter nicht-funktionaler Eigenschaften. So muss es möglich<br />
sein, einen Regler außer Betrieb zu nehmen, in Betrieb zu nehmen und zu parametrieren. Das<br />
Umschalten sollte u.a. zur Schonung der Aktorik stoßfrei geschehen. Abb. 96 zeigt einen<br />
Lösungsansatz für den rekursiven Algorithmus aus Abb. 88.<br />
α<br />
Übergang<br />
Hand nach Automatik<br />
ek = wk – yk ω<br />
nein<br />
ek = wk – yk uk = uHand, k – 1<br />
u I k = u k – KP ⋅ ek 5.4.3 Ein Beispiel eines vollständigen Reglers<br />
ja<br />
(Reset)<br />
Abbildung 96: Reset des Integrators zur Erzielung von Stoßfreiheit [Lit-01a],<br />
[MeLi-00b]<br />
Bei dem in Abb. 98 gezeigten Regler handelt es sich um einen diskreten, realen PID-Regler<br />
mit Abtastsimulation, dynamischem Wind-up-Reset und Betriebsartenumschaltung blockschaltbildartig<br />
implementiert in Modelica.<br />
Der aktuelle, kontinuierliche Istwert wird im Element A/D-Wandler zu festen Zeiten abgetastet<br />
und entsprechend der eingestellten Geräteauflösung diskretisiert. Der A/D-Wandler<br />
unterteilt das maximale Inputintervall in 2 bits ti Intervalle. Erst nach Überschreiten der nächsten<br />
Intervallgrenze wird ein neuer Wert angenommen. Die Abfrage erfolgt zudem nur zur Abtastzeit,<br />
dazwischen werden die Werte gehalten.<br />
Zur Implementierung wird die Modelica sample( )-Funktion [Til-01] genutzt.<br />
Als Argument einer when-Anweisung der Form:<br />
„when Sample(SampleOffset, SampleInterval) then u out = .... endwhen“<br />
ändert sich der u out -Wert ausschließlich zu den eingestellten Abtastzeiten. Dies sind hier<br />
ganzzahlige Vielfache von SampleInterval, beginnend zum Zeitpunkt SampleOffset.<br />
Abbildung 97: Implementierung einer Abtastung in Modelica.<br />
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