Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Konzepte zur Strukturierung<br />
Die Komponente besitzt wie im Falle der signalflussorientierten Verknüpfung die äußeren<br />
Eingangsgrößen u und die Koppeleingangsgrößen u . Das atomare Komponentenmodell<br />
i<br />
ki<br />
wird durch die Deskriptormatrix Ei ergänzt (Abb. 19). Der Vorteil ist, dass das System weitgehend<br />
in seiner ursprünglichen Form belassen werden kann und die Zahl notwendiger manueller<br />
Umformungen beim Modellentwurf reduziert wird. Die Deskriptormatrix kann auch<br />
singulär sein.<br />
Neu hinzu kommen die Koppelbausteine in Form linearer, impliziter Gleichungssysteme. Als<br />
Eingangsgrößen ( ûj) dienen meist Potentialgrößen, als Ausgangsgrößen ( yˆ<br />
j)<br />
Flussgrößen.<br />
Die Verbindungen zwischen den Modellbausteinen werden durch einen Satz Topologiebeziehungen<br />
beschrieben. In Abb. 19 spezifizieren die Topologiebeziehungen (1) und (2) Verschaltungen<br />
von Komponentenmodellen mit Koppelbausteinen und die Gleichung (3) direkte<br />
Signalverschaltungen von Komponentenmodellen untereinander. Üblicherweise sind die<br />
Matrizen ( Bˆ i,<br />
ˆ Ci,<br />
Di)<br />
nur mit Nullen oder Einsen besetzt und in (4) die einander entspre-<br />
( 1)<br />
( 2)<br />
chenden Elemente von u und uki nicht gleichzeitig ungleich null.<br />
ki<br />
Mit diesem Ansatz lassen sich eine Vielzahl physikalischer Systeme beschreiben. Die Systemtopologie<br />
findet sich im Modell wieder und nicht wie bei einem signalflussorientierten<br />
Ansatz allein in den Koppelmatrizen.<br />
Die Darstellung des Beispiels unter Anwendung der Energieflussverknüpfung hat die in<br />
Abb. 21 gezeigte Form. Die topologischen Gleichungen werden im Blockschaltbild durch<br />
gerichtete Verbindungslinien dargestellt. Die Ausgangsgrößen der Koppelbausteine repräsentieren<br />
Wärmeströme, die an den Eingängen der Komponentenmodelle addiert bzw. subtrahiert<br />
werden müssen.<br />
Da die Eingangsgrößen des Modells nur in Komponentenbausteinen eingekoppelt werden<br />
können, müssen zwei zusätzliche Bausteine für die Außenluft auf der Nordseite (i=4) bzw.<br />
auf der Südseite (i=5) hinzugenommen werden.<br />
Die topologischen Beziehungen (Abb. 20) beschreiben die Verknüpfung der Komponentenausgangsgrößen<br />
zur Erzeugung der vektorwertigen Koppelgliedeingangsgrößen, die Addition<br />
bzw. Subtraktion der Koppelgliedausgangsgrößen zur Berechnung der Komponenteneingangsgrößen.<br />
In der Abb. 20 werden die Topologiebeziehungen analog der Definition (Abb. 19) als vektorwertige<br />
Gleichungen zusammengefasst. Eine direkte Signalverschaltung der Komponenten-<br />
( 2)<br />
( 1)<br />
modelle liegt nicht vor, daher gilt u = 0 und u =<br />
u .<br />
ki<br />
ki ki<br />
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