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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Charakterisierung und Auswahl einer Entwicklungsumgebung<br />

chen von Bedeutung. Die letztendlich in den Raum gelangte solare Einstrahlung wird daher<br />

mit dem Absorptionskoeffizienten der inneren Hüllflächen sowie der Flächengröße gewichtet<br />

und auf die Oberflächen verteilt.<br />

Neben der Bilanzierung der Wärmeströme kann im TRNSYS-Modell type 56 auch die relative<br />

Feuchte der Zonen bilanziert werden. Die Fähigkeit der Zonenluft Feuchte zu speichern<br />

wird in Form einer Feuchtekapazität berücksichtigt. An diese können zur Simulation des<br />

Desorptions- und Absorptionsverhaltens der Wände Oberflächen- und tiefe Feuchtespeicher<br />

angeschlossen werden. Der Feuchteaustausch zwischen zwei Zonen erfolgt alleine durch<br />

Infiltration, Ventilation und Luftströmung zwischen Nachbarzonen. Darüber hinaus können<br />

auch interne Feuchtequellen innerhalb der Zonen existieren.<br />

4.2.3 Das Umgebungsmodell<br />

Von großer Bedeutung für die Simulation eines Gebäudes sind die Umgebungseinflüsse. Sie<br />

werden auch in TRNSYS durch das Einbinden externer Wetterdatenfiles berücksichtigt. Dies<br />

sind im allgemeinen keine Messwerte, sondern aufbereitete Datensätze eines Jahres, die langfristige<br />

Erfahrungen nutzen. Sie sind verfügbar für viele ausgewählte Orte und in stündlichen<br />

Intervallen notiert. TRNSYS nutzt hier einen abgeänderten, vereinfachten Typ der Testreferenzjahre.<br />

In Abb. 39 ist eine typische Konfiguration des abgeänderten TRNSYS TRY Wetterdatenfiles<br />

abgebildet. Es existiert eine spezielle Subroutine (type 9 "data reader"), deren<br />

Aufgabe es ist, die Daten aus den externen Files einzulesen, aufzubereiten und der Simulationsumgebung<br />

verfügbar zu machen.<br />

1 Monat<br />

2 Tag<br />

3 Stunde des Tages<br />

4 direkte solare Einstrahlung (Beam-Strahlung) auf eine horizontale Fläche,<br />

integriert über die vorangegangene Stunde [kJ/m 2 ]<br />

5 Summe aus Beam-Strahlung und diffuser Strahlung<br />

auf eine horizontale Fläche, integriert über die vorangegangene Stunde [kJ/m 2 ]<br />

6 Umgebungstemperatur [ o C]<br />

7 Windgeschwindigkeit [m/s]<br />

8 Windrichtung [ o ]<br />

9 ...<br />

Abbildung 39: Format eines TRNSYS Wetterdatenfiles (nach [Kle et al. 1996])<br />

Eine Sonderrolle nimmt die solare Einstrahlung ein. Für sie existiert eine spezielle Subroutine<br />

type 16 ("solar radiation processor"). Auch die typischen Einstrahlungsdaten aus den Wetterdatenfiles<br />

werden in stündlichen Intervallen, meist auf eine horizontale Fläche bezogen angegeben.<br />

Hier hat die Interpolation jedoch ein besonderes Gewicht.<br />

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