Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Charakterisierung und Auswahl einer Entwicklungsumgebung<br />
lierung) Modelle einzelner Bauteile (Fenster, Wänden, Wintergärten, Schrägdächern und<br />
Dachgeschosse), technische Komponenten (geschichtete Flüssigkeitsspeicher, Geröllspeicher,<br />
algebraischer Speicher), Regler (Mehrpunktregler mit bzw. ohne Hysterese und sog.<br />
Mikroprozessor-Regler), hydraulische Komponenten (Pumpen, Rohren, Ventilen, T-Stücken<br />
zur Flussteilung oder -vereinigung) und Sonnenkollektoren unterschiedlicher Typen.<br />
Auch existieren types zur Beschreibung kompletter Subsysteme wie eines Wasser- oder Luft-<br />
Kollektor-Speicher-Systems oder einer kompletten Brauchwarmwasseranlage. Von Anwendern<br />
wurden types zur Beschreibung von Fußbodenheizungen, Kühldecken, Elementen zur<br />
transparenten Wärmedämmung, Fensterkollektoren oder Latentwärmespeichern entwickelt.<br />
Zudem existieren Komponenten zur Simulation photovoltaischer Anwendungen und Erweiterungen<br />
zu beleuchtungstechnischen Fragestellungen.<br />
In der folgenden Abbildung (Abb. 33) soll ein Überblick des Zusammenspiels der verschiedenen<br />
TRNSYS-Programmpakete gegeben werden. Unter der Benutzerumgebung TRNSHELL<br />
können die einzelnen Teilprogramme über Menüs aufgerufen werden. Da TRNSHELL nur<br />
die textuelle Erstellung und Bearbeitung der Eingabefiles erlaubt, folgte die Entwicklung grafischer<br />
Benutzeroberflächen wie IISIBat oder PRESIM. Sie erzeugen das sogenannte .deckfile,<br />
das die Information über alle genutzten Komponenten sowie ihre Verschaltung enthält.<br />
TRNSED stellt eine später hinzugekommene Eingabemaske dar, die es erlaubt einfach Parametervariationen<br />
durchzuführen.<br />
Von besonderer Bedeutung ist die Parametrierung des Mehrzonengebäudemodells (type 56).<br />
Um die Eingabe der notwendigen Gebäudeparameter transparenter zu gestalten, wird ein spezielles<br />
Unterprogramm (PREBID, bzw. BID) vorgeschaltet. Zunächst werden die relevanten<br />
Gebäudeparameter mittels des Eingabeeditors PREBID spezifiziert und in einem .bui-file hinterlegt.<br />
Alternativ kann ein graphischer Editor (SIMCAD) genutzt werden. Die Daten umfassen<br />
die Festlegung der thermischen Zonen, die Abmessungen, die Materialdaten sowie<br />
weitere gebäudetypische Daten (Luftwechselraten, Sollwerttemperaturen, ...). Unterstützende<br />
Stoffdatenbanken und exemplarische Wandkonfigurationen stehen in Bibliotheken zur Verfügung.<br />
Erstes Zwischenergebnis des BID Programmes sind dann eine Datei zur Gebäudebeschreibung<br />
(.bid), eine Datei zur Spezifikation der Transferfunktionen der Wände (.trn) sowie<br />
eine Datei mit zusätzlichen Informationen (.inf). Hieraus werden die während der Simulation<br />
vom type 56 benötigten Übergabedateien (.bld und .trn) erzeugt. Wobei PREP die Bestimmung<br />
der Koeffizienten der Transferfunktionen der Wände übernimmt.<br />
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