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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Erstellung der Modellbibliothek<br />

Darüber hinaus befindet sich das Fenster als „Temperaturstrahler“ durch langwellige Strahlung<br />

im Austausch mit seiner äußeren Umgebung sowie den Innenwandoberflächen der thermischen<br />

Zone. Die Schnittstellen des langwelligen Strahlungsaustausches benötigen die<br />

Oberflächentemperatur und greifen unter Umgehung der konvektiven Wärmeübergänge ( α)<br />

über die in Abb. 63 rot eingezeichneten Verbindungslinien direkt am Wärmewiderstands-<br />

element ( λ)<br />

an. Die äußere Schnittstelle zur Außenwelt wird, wie im Falle aller Außenflä-<br />

chen, zum Modellbaustein fiktive Himmeltstemperatur geführt, die innere Schnittstelle zum<br />

Strahlungsknoten der thermischen Zone.<br />

Wärmedurchgangskoeffizient (k-Wert)<br />

1<br />

k =<br />

-----------------------------------------------<br />

1 ⁄ αa + s ⁄ λ + 1 ⁄ αi 5.1.5.2 Luftaustausch<br />

Außenluft<br />

(T La , j Wärme )<br />

Fenstermodell (k-Wert)<br />

α a<br />

λ α i<br />

Raumluftknoten<br />

(T Li , j Wärme )<br />

Strahlungsaustausch<br />

Strahlungsaustausch<br />

Außenwelt Raum<br />

(Tfsky, jrad) (Trad_star, jrad) Abbildung 63: Fenstermodell mit k-Wert und Strahlungsaustausch<br />

Jedes reale Gebäude steht im Luftaustausch mit seiner Umgebung. Hierfür sind zum einen<br />

Undichtigkeiten der Gebäudehülle wie beispielsweise Fugen und Ritzen im Bereich der Fenster<br />

und Türen verantwortlich. Die Stärke des Luftaustausches durch Fugen und Ritzen hängt<br />

von den lokalen Druckverhältnissen vor der Gebäudefassade und damit von der aktuellen<br />

Windgeschwindigkeit und Richtung bezüglich der Lage der betreffenden Fenster oder Türen<br />

ab. Zum anderen erfordert ein gesundes Raumklima den Austausch verbrauchter Luft durch<br />

Frischluft. Während diese Aufgabe in modernen Bürogebäuden meist einer Belüftungsanlage<br />

mit Wärmetauschern übertragen ist, erfolgt die Lüftung in Einfamilienhäusern des Bestandes<br />

meist durch manuelles Öffnen der Fenster.<br />

Beide Vorgänge bewirken einen Austausch warmer Raumluft durch kalte Außenluft oder<br />

umgekehrt. Den bisherigen Wärmeverlustpfaden ist in Abb. 64 ein neuer Pfad zur Beschreibung<br />

der Lüftungswärmeverluste parallel geschaltet. Die vorgegebene Frischluftrate wird<br />

mittels eines Input-Cuts in die Modellkomponente eingekoppelt.<br />

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