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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Die Validierung der Modellbibliothek<br />

beschrieben ist. Der Zugriff erfolgt über die momentane Uhrzeit bzw. Kalenderzeit, welche<br />

die Solarmodelle zur Verfügung stellen.<br />

Es werden zwei Testfälle angenommen. Hierbei werden jeweils 12 Tage simuliert, wovon nur<br />

die Resultate der letzten 5 Tage verglichen werden. Die innerhalb eines Raumes empfundene<br />

Temperatur hängt neben der Raumlufttemperatur ( Tair) stark von den Oberflächentemperaturen<br />

der den Raum umschließenden Flächen ( Tsurf i)<br />

ab. Daher wird innerhalb der bewohnten<br />

Räume der mit den Flächengrößen ( Asurf i)<br />

gewichtete Mittelwert der Temperaturen zur<br />

Charakterisierung des Raumes herangezogen.<br />

T air<br />

T surf<br />

T sens<br />

6.3.2 Die Validierung des EFHB-Modells<br />

=<br />

Testfall A schreibt einen Luftwechsel nach vorgegebenem Zeitschema bei konstanten Sollwerttemperaturen<br />

vor (Abb. 116). Die relative Luftwechselzahl bezogen auf das Raumvolumen<br />

des konstanten Grundluftwechsels beträgt 0.6 / 1 [h]. Hinzu kommt täglich viermaliges<br />

Stoßlüften (um 8.00 Uhr, 12.00 Uhr, 18.00 Uhr und 22.00 Uhr) mit einer relativen Luftwechselzahl<br />

von 10 / 1 [h] mit einer Dauer von 0.5 h. Die Sollwerttemperatur beträgt für das<br />

Schlafzimmer konstant 16 o C, für alle anderen Zimmer konstant 21 o C.<br />

Testfall B schreibt eine konstante relative Luftwechselzahl von 0.6/h vor (Abb. 120). Die<br />

Solltemperaturen von 16 o C im Schlafzimmer und 21 o C in den anderen Zimmern werden von<br />

6.00 Uhr bis 9.00 Uhr und 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr um 4 o C angehoben und danach wieder<br />

abgesenkt.<br />

Der betrachtete Zeitraum überdeckt recht kalte Wintertage. In Abb. 113 findet sich neben der<br />

Außenlufttemperatur die fiktive Himmelstemperatur zur Berechnung der Abstrahlung der<br />

Gebäudeoberflächen. Bei der fiktiven Himmelstemperatur ergeben sich in der letzten Nacht<br />

des betrachteten Simulationsintervalls Abweichungen, die auf die mangelnde Kenntnis des<br />

nächtlichen Bewölkungsgrades zurückzuführen sind. TRNSYS nimmt als nächtlichen<br />

Bedeckungsgrad einen Mittelwert des vorangegangenen Nachmittags an. Der Modelica-<br />

Ansatz hält den letzten Wert konstant. Hier erreicht man die Grenzen simulativer Validierung,<br />

keine der beiden Methoden ist absolut korrekt.<br />

Da zur Berechnung der langwelligen Abstrahlung nur ein mit dem geometrischen Sichtfaktor<br />

( fsky) und der Außentemperatur korrigierter Wert genutzt wird (siehe Abschnitt 5.3.1.2), ist<br />

die Abweichung unerheblich. Diese Aussage wird auch von beiden Testfällen A und B bestätigt,<br />

da die Temperatur im unbeheizten Dachstuhl praktisch keine Abweichungen zwischen<br />

TRNSYS und Modelica aufweist. Dort sollte jedoch die Auswirkung einer falschen fiktiven<br />

Himmelstemperatur am größten sein.<br />

1<br />

--<br />

2<br />

⎛ Asurf i ⋅ T ⎞<br />

⎜∑surf i<br />

i<br />

⎟<br />

⋅ ⎜----------------------------------------- + Tair⎟ ⎜ A<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

∑i surf i<br />

Abbildung 112:Empfindungstemperatur ( Tsens) , berechnet als flächengewichteter<br />

Mittelwert.<br />

117

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