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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Konzepte zur Strukturierung<br />

Gut geeignet ist diese Beschreibungsform für alle typischen Signalflusssysteme. Dies sind<br />

Systeme, deren Komponenten mit gerichteten, rückwirkungsfreien Verbindungen Informationen<br />

austauschen.<br />

Die Berücksichtigung anderer, nicht rückwirkungsfreier Verkopplungen, wie sie häufig aus<br />

phänomenologischen Gesetzen folgen, führt zu einer Aufweichung der scharfen Trennung<br />

zwischen Koppel- und Komponentengleichungen. Die phänomenologischen Gesetze, müssen,<br />

wie im Beispiel (Abb. 18) gezeigt wurde, von den Komponentenmodellen absorbiert<br />

werden. Die Transparenz des Ansatzes geht verloren.<br />

Dieser Verbindungstyp bildet die Grundlage blockschaltbildorientierter Simulationssysteme.<br />

Haupteinsatzgebiet ist die Regelungstechnik. Graphisch dargestellte Komponentenmodelle<br />

mit starrer Festlegung von Ein- und Ausgangsvariablen und klar definierter Wirkungsrichtung<br />

werden in Blockschaltbildern verschaltet.<br />

Die Modellerstellung ist recht aufwändig. Zunächst muss eine geeignete mathematische<br />

Struktur manuell aus den physikalischen Beziehungen abgeleitet werden. Insbesondere bei<br />

großen komplexen Systemen ist dies zeitaufwändig und fehleranfällig. Zudem sind Modelle<br />

nur in beschränktem Maße wiederverwendbar; denn schon bei der Modellerstellung muss<br />

eine Festlegung aller Eingangs- und Ausgangsgrößen erfolgen. Bei nur leicht veränderter<br />

Aufgabenstellung ist ein Neuentwurf notwendig.<br />

3.2.3 Energieflussverknüpfung<br />

E x<br />

i · Komponentenmodell i, mit i=1 ...n<br />

u<br />

ki<br />

i<br />

= f ( x , u , u ) y<br />

i i ki i ki<br />

u<br />

i<br />

y = c ( x , u )<br />

ki ki i ki<br />

Topologiebeziehungen<br />

( 1)<br />

u<br />

ki<br />

=<br />

B<br />

ˆ<br />

y1 ˆ<br />

i<br />

T … yˆ M T<br />

, ,<br />

T<br />

Koppelbaustein j, mit j=1 ...m<br />

u ˆ<br />

yˆ j<br />

j<br />

K yˆ = hˆ ( uj ˆ )<br />

j j j<br />

uˆ =<br />

j<br />

C<br />

ˆ<br />

j<br />

T T<br />

yk1 , …, ykN<br />

T<br />

(2)<br />

( 2)<br />

u<br />

ki<br />

= D<br />

ˆ<br />

i<br />

T T T T T<br />

(3)<br />

yk1 , …, yk , yk , …, ykN<br />

i-1 i+1<br />

u =<br />

ki<br />

( 1)<br />

( 2)<br />

u + u<br />

ki ki<br />

(4)<br />

Abbildung 19: Komponentenmodell und Koppelbaustein bei der Energieflussverknüpfung.<br />

Die Verkopplungen sind gerichtet, aber durch das Auftreten algebraischer<br />

Schleifen nicht rückwirkungsfrei.<br />

Neu eingeführt werden die Eingangs- und Ausgangsgrößen der Koppelbausteine<br />

( ûj) bzw. ( yˆ<br />

j)<br />

(nach [Pan-99]).<br />

Bei der Energieflussverknüpfung werden die überwiegend aus phänomenologischen Gesetzen<br />

stammenden physikalischen Verknüpfungen in Form eigenständiger, verhaltensbehafteter<br />

Modellbausteine beschrieben [PJD-94].<br />

(1)<br />

32

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