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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Erstellung der Modellbibliothek<br />

Neben den Strahlungsdaten stellt das Modell auch die aus den Wetterdaten gelesenen Daten<br />

für Außentemperatur und Feuchte zur Verfügung. Hierbei genügt eine einfache lineare Interpolation.<br />

Die in Tag, Woche, Jahr aufbereitete Zeit wird auf eine Zeitleitung gegeben und nach außen<br />

geführt, um sie in anderen Modellkomponenten, die nach einem festen Zeit- oder Kalenderschema<br />

vorgehen, nutzen zu können. So ist ein täglich, wöchentlich oder an bestimmte Kalendertage<br />

gebundener wiederkehrender Ablauf einfach zu spezifizieren.<br />

Die Beam- und diffuse Strahlung auf eine horizontale Fläche wird auch nach außen geführt<br />

und steht so u.a. zur Berechnung der Himmelstemperatur zur Verfügung.<br />

5.4 Die Algorithmen-Bibliothek<br />

5.4.1 Die Reglerbausteine<br />

Die hier implementierten Regler sollen es ermöglichen auch geregelte technische Prozesse<br />

mathematisch beschreiben zu können. Es handelt sich daher vorwiegend um parametrierbare,<br />

komponierbare Grundbausteine ([Föl-93], [Föl-94], [Föl-00], [Lit-01a], [Lun-96], [Lun-97],<br />

[MeLi-00b]).<br />

5.4.1.1 Kontinuierlicher PID-Regler<br />

In vielen Anwendungsfällen genügt der Einsatz eines PID-Reglers. In Abb. 87 ist der Zusammenhang<br />

zwischen der Stellgröße u(t) als Ausgang des Reglers und der Regelabweichung e(t)<br />

als Eingangsgröße im Laplace-Bereich durch den proportional wirkenden P-Anteil, den integrierend<br />

wirkenden I-Anteil und den differenzierend wirkenden D-Anteil dargestellt.<br />

K P<br />

wt () et () + ut ()<br />

KI ⁄ s<br />

+ ........ -<br />

KD ⋅ s<br />

+<br />

+<br />

Us ( ) = KPID( s)<br />

⋅ Es ( )<br />

Abbildung 87: Kontinuierlicher PID Regler in Parallelstruktur<br />

[Föl-94], [Lun-96], [Lit-01a], [MeLi-00b]<br />

KPID( s)<br />

= KP + KI ⁄ s + KD ⋅ s<br />

=K ⎛ 1<br />

P 1 + ------ + T<br />

TIs Ds⎞ ⎝ ⎠<br />

TI = KP ⁄ KI Nachstellzeit<br />

TD = KD ⁄ KP Vorhaltezeit<br />

Der P-Anteil bewirkt eine proportionale Zunahme der Stellgröße u(t) mit der Regelabweichung<br />

e(t). Der I-Anteil erzielt die stationäre Genauigkeit. Die Stellgröße u(t) wird<br />

solange verändert, wie die Regelabweichung et () ≠ 0 ist. Das System ist so erst bei<br />

et () =<br />

0 vollständig eingeschwungen und stationär. Der D-Anteil reagiert sofort auf Veränderungen<br />

der Regelabweichung und verhindert damit schon das Entstehen großer Absolutwerte<br />

der Regelabweichung e(t).<br />

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