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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Charakterisierung und Auswahl einer Entwicklungsumgebung<br />

Alle Stoffwerte werden als Konstanten definiert, eine Abhängigkeit von physikalischen<br />

Zustandsgrößen wird nicht berücksichtigt.<br />

4.2.2.2 Wandmodell<br />

Q · r, wi Q · g, r,i,wi Q · sol, wi Q · long, wi Q · = + + + wall-gain<br />

Q · r, wi Q · g, r,i,wi Q · sol, wi Q · long, wi Strahlungsgewinne am Oberflächenknoten der Hüllflächen<br />

Gewinne durch Strahlungsanteil der internen Gewinne<br />

solare Gewinne durch die Fenster<br />

langwelliger Strahlungsaustausch der Hüllflächen<br />

Q · wall-gain benutzerdefinierter zusätzliche Wärmegewinne<br />

Abbildung 36: Strahlungswärmeströme zu den Hüllflächen (nach [Kle et al. 1996])<br />

Das thermische Verhalten der Wand wird mittels der Transferfunktionsmethode [Lec-92]<br />

(Abb. 37) berechnet (siehe Anhang 9.2). Diese geht zurück auf Mitalas und Arseneault [StMi-<br />

71]. Letztendlich stellt die Transferfunktionsmethode eine Verbindung von Laplace-Transformation<br />

und z-Transformation dar. Die Laplace-Transformation wird genutzt um die partielle<br />

Differentialgleichung der Wärmeleitung zu lösen. Die z-Transformation wird genutzt um<br />

diese kontinuierliche Lösung zu diskretisieren. Die Berechnungen der Wärmeströme und<br />

Temperaturen erfolgen jeweils an der inneren und äußeren Wandoberfläche. Diese Werte stellen<br />

die Schnittstellen des Wandmodells zum restlichen Simulationsmodell dar.<br />

Abb. 37 zeigt zunächst die Bilanzierung der Wärmestromdichten auf der Wandoberfläche.<br />

Auch dargestellt ist die Reihenentwicklung der Wärmestromdichten auf den beiden Wandoberflächen<br />

als Resultat der z-Transformation der Transferfunktionsmethode.<br />

Die Reihenentwicklung erlaubt die Bestimmung der momentanen Wärmestromdichten aufgrund<br />

früherer Ergebnisse der Wärmestromdichten und Temperaturen zu diskreten Zeitpunk-<br />

ten. Die Reihe der Potenzen wird berechnet nach konstanten Zeitintervallen t =<br />

k⋅∆tin der<br />

Vergangenheit. Hierbei entspricht k=0 der aktuellen Zeit, k=1 ist ein Zeitschritt früher. Die<br />

Anzahl der noch zu berücksichtigenden Zeitschritte legt die Genauigkeit der Beschreibung<br />

fest. Eine Wand höherer Masse, also höherer thermischer Speicherfähigkeit, muss über eine<br />

höhere Zahl von berücksichtigten Zeitschritten verfügen als eine leichte, dünne Wand. Die<br />

Koeffizienten der Entwicklung werden vor Simulationsbeginn berechnet. Typische Zeitschritte<br />

haben die Größenordnung 1 Stunde.<br />

Die physikalischen Grundlagen dieser Methode werden ausführlich im Anhang 9.2 diskutiert.<br />

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