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Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Die Vorgehensweise der Modellerstellung<br />

Charakteristisch und typisch für den Entwicklungsprozess der Anforderungsbeschreibungen<br />

ist eine sukzessive Verfeinerung und Detaillierung zunächst evtl. noch unvollständiger <strong>Dokument</strong>e<br />

geringeren Informationsgehaltes durch projektbegleitende Einbeziehung des Wissensund<br />

Erfahrungsschatzes sowohl der Softwareentwickler als auch der beratenden Experten der<br />

aktuellen Anwendungsdomäne.<br />

Abb. 4 zeigt, wie die Vorgehensweise des V-Modells der Softwareentwicklung auch auf die<br />

theoretische Analyse eines technischen Prozesses angewandt werden kann [MeLi-99, MeLi-<br />

00a].<br />

Im Gegensatz zur Darstellung in Abb. 1 findet sich in Abb. 4 als erster Schritt der Systemanalyse<br />

die Dekomposition in Subsysteme bzw. als letzter Schritt die Systemintegration aller<br />

Komponentenmodelle. Auf der Komponentenebene wird dann die bereits diskutierte Vorgehensweise<br />

angewandt.<br />

Der Vorteil der Dekomposition ergibt sich durch die alleinige Bearbeitung überschaubarer,<br />

kleiner Teilsysteme geringerer Komplexität. Auch die logische Validierung der implementierten<br />

Rechenmodelle gegen die qualitativen mathematischen Komponentenmodelle bzw. die<br />

physikalische Validierung gegen die entsprechenden Ersatzmodelle zur Überprüfung der<br />

inneren Schlüssigkeit kann zunächst auf Komponentenebene erfolgen. Gleiches gilt für die<br />

messtechnischen Validierungen.<br />

Die Zerlegung in Komponenten ist Voraussetzung für weiterführende, generische Konzepte<br />

der Modellerstellung.<br />

Technischer Prozess<br />

Teilsysteme<br />

Verifikation<br />

Dekomposition<br />

Qualitative mathemat. Modelle<br />

messtechnische<br />

Validierung<br />

messtechnische<br />

Validierung<br />

Entwicklung<br />

physikalische<br />

Physikalische Ersatzmodelle Validierung<br />

logische Validierung<br />

Quantitative mathematische Modelle<br />

validiertes Gesamtmodell<br />

Integration<br />

implementierte, physikalisch validierte<br />

Rechenmodelle<br />

implementierte, logisch validierte<br />

Rechenmodelle<br />

implementierte Rechenmodelle<br />

Komponentenebene<br />

Abbildung 4: Theoretische mathematische Analyse eines technischen Prozesses<br />

([Lit-01a], [MeLi-00a])<br />

Man wird bestrebt sein, nicht nur vereinzelt Bausteine eines großen Entwicklungsprojektes<br />

wieder zu verwenden, sondern möglichst vollständige Strukturen. Der Idealfall ist der erneute<br />

Einsatz eines bereits validierten Gesamtmodells. Je vollständiger die entwickelte Struktur ist,<br />

desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten unveränderten Einsatzes.<br />

Einen ersten Zugang zu dieser Problematik bietet der in den Ingenieurwissenschaften etablierte<br />

Begriff der Produktfamilie, der im Rahmen des Software-Engineering zunehmend auf<br />

die Erstellung von Software-Systemen Anwendung findet [Wei-99]. Unter einer Produktfami-<br />

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