Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Charakterisierung und Auswahl einer Entwicklungsumgebung<br />
Startet man die Berechnung des Kreises an einer Pumpe, so lassen sich durch sukzessive<br />
Abarbeitung aller Rohrstückmodelle alle relevanten Größen des hydraulischen Kreises<br />
berechnen.<br />
Dem hydraulischen Kreis wird so entsprechend der Wasserströmung eine Informationsflussrichtung<br />
aufgeprägt, die an den Verzweigungen über Rückkopplungen verfügt.<br />
4.1.3 Das HeatCon-Gebäudemodell<br />
Die Entwicklungsumgebung HeatCon wurde am Lehrstuhl für Automatisierungstechnik der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> entwickelt [LiKö-95]. Sie erlaubt die graphische Konfiguration<br />
eines flexiblen Simulators für fußboden- und konventionell beheizte Gebäude. Hierbei werden<br />
die geometrischen und bauphysikalischen Daten mit einer eigenentwickelten Eingabeoberfläche<br />
spezifiziert. Der Grundriss des Gebäudes kann graphisch erstellt werden.<br />
Anschließend werden die notwendigen Parameter mit Hilfe einer integrierten Datenbank<br />
[RSS-95] festgelegt (Abb. 30).<br />
HeatCon gibt einen Simulationscode aus, der unmittelbar für die Simulationen unter Matlab/<br />
Simulink genutzt werden kann. Das HeatCon-Modell wird als Simulink-Block in die Simulink-Oberfläche<br />
eingebunden. Für jeden Raum können die Temperaturen des Estrichs, des<br />
Fußbodens, des Heizkörpers, der Wände und der Decke sowie die Raumlufttemperatur<br />
bestimmt werden. Dies sind die Ausgangsgrößen des Modells.<br />
Das durch HeatCon erstellte Gebäudemodell (Simulator in Abb. 29) verfügt über eine streng<br />
kausale Aufteilung aller Schnittstellen in Ein- und Ausgangsgrößen. Es kann unter Simulink<br />
mit einem Kessel/Verteilermodell zur Darstellung der Heizungsanlage, einem Umgebungsmodell<br />
zur Berücksichtigung der Außenlufttemperatur und solaren Einstrahlung verschaltet<br />
werden. Die internen Schnittstellen (e) und (f) repräsentieren den gerichteten Austausch von<br />
Energieströmen. Die Eingänge (a) und Ausgänge (b), (c) und (d) erlauben die Anbindung<br />
eines Modells einer Steuerungsanlage (Abb. 29).<br />
Abbildung 29: Gesamtstruktur des Simulators mit externen und internen gerichteten<br />
Schnittstellen sowie die Kopplung des Simulators mit einem<br />
Modell einer Steuerung [LiKö-95].<br />
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