22.02.2013 Aufrufe

Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (2548 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Konzepte zur Strukturierung<br />

koeffizient α beschrieben. Der Wärmestrom berechnet sich nach der Gleichung<br />

j = αA ⋅ ( T1 – T2) .<br />

Die Änderung der inneren Energie Q eines quellen- und senkenfreien Körpers erhält man aus<br />

der Bilanzierung aller ein- und ausfließenden Wärmeströme. Besitzt der Körper die Masse m<br />

und die spezifische Wärmekapazität c, korrespondiert dies mit einer Änderung seiner Temperatur<br />

T. Es gilt die Beziehung ( jein – jaus) = ∑ mc ⋅ dT ⁄ dt.<br />

Die Systembeschreibung soll in Form eines konzentrierten Modells erfolgen. Dies führt zu<br />

dem ebenfalls in Abb. 16 gezeigten Ersatzschaltbild. Auf die Darstellung eines Referenzpotentials<br />

wurde verzichtet.<br />

Wie das Ersatzschaltbild nahelegt, können Wärmeleitfähigkeit und Wärmeübergang als Reihenschaltung<br />

von Widerständen aufgefasst werden und in einem Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

k = 1⁄ ( 1/α+ s ⁄ λ)<br />

zusammengefasst werden. Der Wärmestrom berechnet sich<br />

dann nach der Gleichung j = kA ⋅ ( T1 – T2) .<br />

Das mathematische Simulationsmodell wird in den folgenden Abschnitten (3.2.2, 3.2.3,<br />

3.2.4) nach den drei unterschiedlichen Methoden der topologischen Systemstrukturierung<br />

spezifiziert.<br />

3.2.2 Signalflussverknüpfung<br />

x · atomare Komponentenmodelle i,<br />

mit i = 1 ...n<br />

u<br />

ki<br />

i<br />

= f<br />

i<br />

( x , u , u )<br />

i ki i<br />

u<br />

i<br />

y =<br />

ki<br />

c ( x )<br />

ki i<br />

y ki<br />

Beschreibung der Verkopplungen durch<br />

Kopplungsmatrizen Hi,j , mit j = 1 ...m<br />

y<br />

kj uki<br />

N<br />

= ∑ H y<br />

j=1 i,j kj<br />

j ≠ i<br />

u<br />

ki<br />

Abbildung 17: Komponentenmodell und Koppelmatrix bei der Signalflussverknüpfung.<br />

Die Verkopplungen sind gerichtet und rückwirkungsfrei (nach<br />

[Pan-99]).<br />

Die in Abb. 17 gezeigte Zustandsdifferentialgleichung [Lit-83, Pan-99] beschreibt das Verhalten<br />

der Komponente i. Der Zustandsvektor ist durch x bezeichnet. Die Komponente i<br />

i<br />

besitzt neben äußeren Eingangsgrößen u die Koppeleingangsgrößen u .<br />

i<br />

ki<br />

Die Kopplungsmatrizen H beschreiben, wie sich der Koppelausgang y der j-ten Kompo-<br />

i,j<br />

kj<br />

nente auf den Koppeleingang der i-ten Komponente auswirkt. Dies entspricht einer gerichteten,<br />

signalflussartigen, rückwirkungsfreien Verkopplung der Komponenten. Die<br />

Kopplungsmatrizen werden in der Regel nur mit 0 oder 1 besetzt.<br />

Im allgemeinen können die algebraischen Gleichungen sukzessive aufgelöst werden, und die<br />

Simulation kann auf die numerische Integration der verbleibenden Vektordifferentialgleichung<br />

reduziert werden [CeEl-93].<br />

Bei der Beschreibung eines physikalischen Systems nach dieser Methode geht man von den<br />

bekannten Eingangsgrößen aus, aus denen die unbekannten Ausgangsgrößen berechnet werden.<br />

Die Berechnungsvorschrift wird durch ein Blockschaltbild graphisch spezifiziert.<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!